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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel V Resorptionsuntersuchungen<br />

sz<strong>in</strong>tillationsmethode, Messungen mit erhöhter Genauigkeit und kle<strong>in</strong>en NG vorzunehmen.<br />

Ohne E<strong>in</strong>beziehung des E<strong>in</strong>flusses des metabolischen Abbaus und der<br />

Membrantransporter ( II.5, II.6) auf die Konzentrationsprofile des T <strong>in</strong> beiden Kammern<br />

können hier aber ke<strong>in</strong>e quantitativen Aussagen über den Transport getroffen werden.<br />

D.h., die Gleichung Gl. II.8-1 konnte auch hier für die Berechnung des sche<strong>in</strong>baren<br />

Permeabilitätskoeffizienten P s nicht angewandt werden. Der Vergleich der Transporteigenschaften<br />

der verschiedenen mizellaren Systeme erfolgte daher e<strong>in</strong>fach anhand der<br />

Konzentrationsdiagramme des T (Abb. 39). Dabei wurde angenommen, dass die<br />

gemessene Radioaktivität im AK nur von den Transporteigenschaften der verglichenen<br />

mizellaren Träger abhängt. In anderen Worten, dass ggfs. Sondere<strong>in</strong>flüsse der<br />

Tensidsysteme auf Membrantransporter und Verstoffwechselung der Steroide bei diesen<br />

Untersuchungen alle gleich vernachlässigbar s<strong>in</strong>d.<br />

Konz. [ 3 H]T [pM]<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200<br />

Zeit [m<strong>in</strong>]<br />

Abb. 39 Normierte Zunahmeprofile der [ 3 H]T-Konzentrationen <strong>in</strong> der Akzeptorkammer <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit vom verwendeten mizellaren System bei Uss<strong>in</strong>g-Kammer-Untersuchungen durch<br />

Mäuse-Dünndarm-Abschnitte, Ktrl.: Kontrolle (re<strong>in</strong>e KRBP Lösung)<br />

Die Messungen zeigen e<strong>in</strong>e deutliche Verr<strong>in</strong>gerung des Transports des T <strong>in</strong>folge des<br />

mizellaren E<strong>in</strong>schlusses gegenüber se<strong>in</strong>em Transport <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>fachen KRPB-Lösung<br />

(Ktrl.), <strong>in</strong>sbesondere bei den MMS. Frühere Arbeiten zeigten auch e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung der<br />

<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen Resorption <strong>lipophiler</strong> <strong>Arzneistoffe</strong> wie Griseofulv<strong>in</strong>, Ketoconazol und<br />

Dantrolene (log D ≈ 1,3-1,5) bei der Anwesenheit von e<strong>in</strong>fachen und mischmizellaren<br />

GS-Systemen gegenüber den wässrigen tensidfreien Lösungen [149,151,185]. Dies<br />

wurde bei den eben genannten Arbeiten auf die Zunahme der Solubilisation <strong>in</strong> den<br />

Mizellen zurückgeführt. Wie sich im Laufe der Diskussion zeigen wird, lässt sich diese<br />

Erklärung aber nicht bed<strong>in</strong>gungslos auf alle anderen Systeme übertragen. Zwar ist die<br />

<strong>Solubilisierung</strong>skraft e<strong>in</strong>es mizellaren Systems für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gebetteten Wirkstoff von<br />

entscheidender Bedeutung für se<strong>in</strong>en Transport, diese nimmt aber <strong>in</strong> der Regel mit<br />

zunehmender Aff<strong>in</strong>ität des Wirkstoffes zu den Mizellen zu ( IV.3.1), wobei e<strong>in</strong>e hohe<br />

Aff<strong>in</strong>ität zu den Mizellen auch e<strong>in</strong>e erschwerte Freigabe des e<strong>in</strong>geschlossenen Wirkstoffes<br />

Ktrl.<br />

G<br />

B<br />

H<br />

GP<br />

BO<br />

HO<br />

91

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