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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel IV Solubilisation und Mizellbildung<br />

TU <strong>in</strong> SPB waren sehr ger<strong>in</strong>g (unterhalb der BG) und wurden deshalb bei der o.g.<br />

Korrektur vernachlässigt.<br />

TE ließ sich <strong>in</strong> den hier untersuchten Tensidlösungen <strong>in</strong> großen Konzentrationen<br />

solubilisieren. Allerd<strong>in</strong>gs waren die mit TE gesättigten Tensidlösungen auch nach der<br />

Filtration trüb, so dass man hier von ke<strong>in</strong>em re<strong>in</strong> mizellaren System ausgehen konnte.<br />

Während die anderen verwendeten Steroide unterschiedlich hohe Solubilisationen <strong>in</strong> den<br />

verschiedenen Systemen zeigten, wies TP e<strong>in</strong>e gute Solubilisation <strong>in</strong> allen Systemen auf<br />

und wurde deshalb als Modellstoff <strong>in</strong> IV.1.1.5 verwendet.<br />

IV.1.1.2 Entwicklung b<strong>in</strong>ärer Systeme aus Tensiden und Fettsäuren<br />

Die Herstellung der b<strong>in</strong>ären Systeme erfolgte nach den <strong>in</strong> III.2 beschriebenen Methoden.<br />

Für die Herstellung b<strong>in</strong>ärer MMS mit e<strong>in</strong>er unverzweigten Fettsäure als zweite Komponente<br />

kamen die ungesättigte Ölsäure C18:1 (OS) und ihr gesättigtes Analogon, die<br />

Stear<strong>in</strong>säure C18 (SS), zum E<strong>in</strong>satz. OS ist e<strong>in</strong> sehr wichtiger Bestandteil der Lipidverdauung<br />

im GIT. Darüber h<strong>in</strong>aus ermöglichte ihre Kettenlänge den Vergleich mit den<br />

ähnlichen Fettsäurereste der verwendeten SL bei der Herstellung der MMS. Durch die<br />

Verwendung von SS wurde auch der E<strong>in</strong>fluss der Sättigung der Fettsäuren (bei gleicher<br />

Kettenlänge) auf die Solubilisation geprüft. Für diesen Zweck wurden die Transmissionseigenschaften<br />

verschiedener Tensidlösungen <strong>in</strong> SPB mit zunehmendem Fettsäurengehalt<br />

(Molenbrüche) verglichen. Die dafür verwendete Untersuchungsmethode wurde <strong>in</strong><br />

III.4.1 beschrieben. Abb. 18 und Abb. 19 zeigen die Ergebnisse. Die Berechnung des<br />

Molenbruches erfolgte nach Gl. IV.1-1<br />

Transmission (%)<br />

CL<br />

µ L =<br />

C + C<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Tensid L<br />

Gl. IV.1-1<br />

Dar<strong>in</strong> ist µ L der Molenbruch des zugegebenen<br />

Lipids, C L die molare Lipidkonzentration und C Tensid<br />

die molare Tensidkonzentration (=0,02 mol).<br />

0,00 0,08 0,16 0,24 0,32 0,40 0,48 0,56 0,64 0,72 0,80 0,88<br />

Molenbruch der Stear<strong>in</strong>säure (µ)<br />

NaGDC<br />

Abb. 18 Transmissionseigenschaften (n=3, Y±SA) verschiedener Tensidlösungen (20 mmol/l) <strong>in</strong><br />

Sörensen-Phosphatpuffer (SPB) bei 25 °C und λ=660 nm mit zunehmenden Molenbrüchen der<br />

Stear<strong>in</strong>säure (SS)<br />

NaDC<br />

Tw20<br />

Tw80<br />

Br35<br />

HTAB<br />

60

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