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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel III Experimenteller Teil<br />

III.10 Gehaltbestimmung mittels Flüssigsz<strong>in</strong>tillationsmessung<br />

Transportuntersuchungen mit Hilfe der Uss<strong>in</strong>g-Kammer-Methode wurden teilweise mit<br />

tritiummarkiertem Testosteron [ 3 H]T der spezifischen Radioaktivität 3515 GBq/mM von<br />

Life Science Products, Inc. (Perk<strong>in</strong>-Elmer, Boston, MA, USA) durchgeführt. Die frisch<br />

hergestellte radioaktive Verb<strong>in</strong>dung wurde <strong>in</strong> ethanolischer Lösung der durchschnittlichen<br />

Radioaktivität 37 MBq/ml (1 mCi/ml) geliefert und bei –20 °C gelagert. Etwa 24 h<br />

vor dem Versuch wurden 2 µl der ethanolischen radioaktiven Lösung mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />

Mikropipette entnommen, die dann mit 16 ml Probelösung versetzt und durchmischt<br />

(Vortex®-Gerät) wurden. Die Mischung wurde daraufh<strong>in</strong> bis zum nächsten Tag zur<br />

Equilibrierung im Kühlschrank gelagert.<br />

Direkt vor Zugabe des Systems <strong>in</strong> das Donatorkompartiment (t = 0 m<strong>in</strong>) wurden 200-µl-<br />

Proben aus ihm entnommen und für die Radioaktivitätsmessungen wie die restlichen<br />

Proben vorbereitet. Während des Versuchsverlaufes wurden <strong>in</strong> den vorgesehenen Zeiten<br />

mithilfe e<strong>in</strong>er Eppendorf-Pipette aus Donator- und Akzeptorkompartimenten jeweils<br />

200 µl entnommen und durch gleiches Volumen vom wirkstofffreien Lösungsmittel<br />

ersetzt. Die Proben wurden direkt <strong>in</strong> 5 ml Sz<strong>in</strong>tillationsgefäße (Packard, USA) gefüllt, mit<br />

3 ml Sz<strong>in</strong>tillationscocktail Rotisz<strong>in</strong>t® eco plus (Carl Roth GmbH & Co, Karlsruhe) versetzt,<br />

durchmischt (Vortex®) und vermessen. Für die Bestimmung des Gehalts an<br />

aufgenommenem [ 3 H]T <strong>in</strong> den Membranen wurden die Dünndarmabschnitte möglichst<br />

schnell nach Versuchsende vorsichtig aus den ausgebauten Zellen entnommen, mit<br />

eiskaltem KRPB gut gespült und <strong>in</strong> die Sz<strong>in</strong>tillationsgefäße überführt. Die Dünndarmstücke<br />

wurden mit je 1 ml ILP lysiert, mit 3 ml Flüssigsz<strong>in</strong>tillator versetzt, durchmischt<br />

und vermessen.<br />

Die Radioaktivitätsmessungen erfolgten mit Flüssigsz<strong>in</strong>tillationszähler TRI-CARB 2100<br />

TR Liquid Sc<strong>in</strong>tillation Analyzer von Packard (USA).<br />

Beim Zerfall e<strong>in</strong>es β-Strahlers wie des Isotops Tritium entstehen Elektronen, deren<br />

Energien im Flüssigsz<strong>in</strong>tillatoren Lichtblitze (Lum<strong>in</strong>eszenzen) erzeugen. Das Lum<strong>in</strong>eszenzlicht<br />

trifft auf die Photokathode des Photovervielfachers und erzeugt dort Photoelektronen,<br />

die <strong>in</strong> Spannungsimpulse umgewandelt werden. Das Signal wird als CPM<br />

(Counts Per M<strong>in</strong>ute) oder nach Quench-Korrektur als DPM (Decays Per M<strong>in</strong>ute)<br />

registriert, von dem schließlich die H<strong>in</strong>tergrundaktivität (Leerwert) subtrahiert wird.<br />

Das Gehalt an T <strong>in</strong> der Probe ist proportional zu ihrer gemessenen Radioaktivität und<br />

kann deshalb direkt daraus errechnet werden, ohne das vorhergehende Aufnehmen von<br />

Verdünnungsreihen. Dafür werden jedoch die Radioaktivität im untersuchten System vor<br />

dem Versuchsbeg<strong>in</strong>n und die Vorkenntnis se<strong>in</strong>er ursprünglichen Konzentration von T<br />

benötigt.<br />

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