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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel III Experimenteller Teil<br />

jeweils durch den Computer um diese Werte korrigiert. Als elektrische Kenngrößen der<br />

Membran wurden der Kurzschlussstrom (Isc) und der Gewebewiderstand (Rt) bzw. die<br />

Gewebeleitfähigkeit (Gt) erfasst.<br />

In den Versuchen wurden männliche und weibliche Mäuse mit e<strong>in</strong>er Körpermasse<br />

zwischen 150 – 300 g aus der Versuchstierhaltungsanlage des Biozentrums der Mart<strong>in</strong>-<br />

Luther-Universität Halle-Wittenberg e<strong>in</strong>gesetzt. Die Mäuse hatten freien Zugang zu Futter<br />

und Wasser (ad libitum) und wurden unter e<strong>in</strong>em 12 Stunden-hell-12 Stunden-dunkel-<br />

Rythmus gehalten. Nach der Vorbereitung der Kammern, der Anlage und der vorgenannten<br />

Messungen wurden die Mäuse mit der Überstreckungsmethode getötet. Die<br />

Bauchhöhle wurde dann entlang der L<strong>in</strong>ea Alba eröffnet. Das Darmnetz (Omentum<br />

Majus) wurde vorsichtig durchgeschnitten, dann wurden die Duodenum und Jejunum<br />

von den serösen Häuten des Perituniums (Omentum m<strong>in</strong>us und andere viszerale<br />

Mesenteriale) möglichst befreit, schließlich abgesetzt und sofort <strong>in</strong> eisgekühlter (4 °C)<br />

KRBP Lösung <strong>in</strong>s Versuchslabor transportiert, wo zunächst der Inhalt des Dünndarmes<br />

mit dem eiskalten KRBP ausgespült wurde. Bis zum E<strong>in</strong>spannen <strong>in</strong> die Versuchskammern,<br />

also während der Vorbereitungen, wurden die Darmstücke bei ca. 4 °C <strong>in</strong> der<br />

mit Carbogen ständig begasten KRBP Lösung aufbewahrt. Die weitere Verarbeitung der<br />

Darmsegmente erfolgte bei ca. 4 °C unter ständiger Befeuchtung mit KRBP auf flachen<br />

Plastikeisflaschen. Aufgrund der Kle<strong>in</strong>- und Fe<strong>in</strong>heit der <strong>in</strong>neren Mausorgane lässt sich<br />

die Darmschleimhaut von den darunter liegenden B<strong>in</strong>degewebsschichten wie Tunica<br />

Serosa und Muscularis (Abb. 16) meistens nicht ohne weiteres abstreifen und die<br />

Membran<strong>in</strong>tegrität wird dadurch <strong>stark</strong> bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Abb. 16 Schematischer Querschnitt des Dünndarmaufbaus<br />

Bei Vorversuchen mit Schwe<strong>in</strong>edarm wurde anhand der Konzentration/Zeit-Diagramme<br />

<strong>in</strong> den Kammern ke<strong>in</strong> deutlicher Unterschied zwischen gestrippten und ungestrippten<br />

Segmenten festgestellt. H<strong>in</strong>gegen wiesen dabei die Messungen des elektrischen<br />

Widerstands der gestrippten Dünndarmsegmente auf <strong>stark</strong> reduzierte Vitalitätsdauer im<br />

Vergleich zu den Ungestrippten h<strong>in</strong>. Es wurde deshalb bei den weiteren Untersuchungen<br />

auf das Strippen verzichtet. Dünndarmsegmente wurden am Mesenterialansatz aufgeschnitten<br />

und mit der mukosalen Seite nach unten, d.h. nicht zu den Kammernadeln<br />

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