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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel III Experimenteller Teil<br />

und wird dort dicht befestigt. So entstehen zwei Kompartimente (Donatorkompartiment<br />

DK und Akzeptorkompartiment AK) mit aktiver Permeationsfläche von 5 cm² bei e<strong>in</strong>em<br />

Lösungsvolumen von jeweils 5 ml (<strong>in</strong>stitutseigene Herstellung).<br />

Abb. 14 Aufbau e<strong>in</strong>er Permeationszelle des Modells nach Fürst und Neubert<br />

Die treibende Kraft für den Wirkstofftransport bei diesem Modell ist das Konzentrationsgefälle<br />

zwischen den verschiedenen Phasen (Donator, Lipidmembran und Akzeptor). Für<br />

die Beschreibung des Permeationsprozesses wird Gl. II.8-1 <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die Herstellung der Dodecanol-Collodium-Membranen erfolgte wie im folgenden<br />

beschrieben: 4 g Dodecanol-Octanol-Gemisch (10% W/W Octanol) wurde auf 100 g<br />

durch e<strong>in</strong>em Ether-EtOH-Gemisch (8,5 VT+1,5 VT) ergänzt und schließlich mit 100 g<br />

4%-iger Collodiumlösung (DAC 1986, Caesar & Loretz GmbH, Hilden, Deutschland)<br />

vermischt. Davon wurden anschließend 110 ml auf die plangeschliffene Glasplatte e<strong>in</strong>es<br />

Filmziehgerätes (<strong>in</strong>stitutseigene Herstellung) gegeben und weiter wie bei Fritzsch<br />

beschrieben [235] vorbereitet und aufbewahrt.<br />

Nach Temperierung der Vorrichtung und der Lösungen auf 37 °C wurde das untersuchte<br />

wirkstoffhaltige mizellare System <strong>in</strong> das DK und e<strong>in</strong>e gleiche aber wirkstofffreie Lösung<br />

<strong>in</strong> das AK e<strong>in</strong>gefüllt. Danach erfolgten die 200-µl-Probenahmen <strong>in</strong> Probezeiten von 0,<br />

20, 40, 60, 90, 120 und 180 m<strong>in</strong>. Das entnommene Volumen wurde sofort entsprechend<br />

durch wirkstofffreie Lösung auf beiden Seiten ersetzt. Die Konzentrationsbestimmungen<br />

erfolgten nach der Methode HPLC-1 ( III.5.1). Durch Probenahmen auf den<br />

beiden Membranseiten kam es zu e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung der vorliegenden Wirkstoffkonzentrationen.<br />

Dies wurde durch e<strong>in</strong>e Korrektur um die entsprechenden Mengen gemäß<br />

Gl. III.8-1 ausgeglichen.<br />

Ctn ( −1)<br />

(korr) ⋅ VProbe<br />

Ctn ( )<br />

(korr) = Ctn<br />

( ) + Gl. III.8-1<br />

V<br />

Akzeptor<br />

C t(n) (korr) ist die korrigierte Konzentration zum Zeitpunkt t(n), C t(n) die zu korrigierende<br />

Konzentration, C t(n-1) (korr) die korrigierte Konzentration zum Zeitpunkt t(n-1), V Probe Probevolumen<br />

und V Akzeptor Akzeptorvolumen.<br />

Jeder Versuch wurde mittels drei parallelen Wiederholungen <strong>in</strong> drei Zellen und der<br />

Ermittlung der Mittelwerte durchgeführt.<br />

Die Membranen wurden nach Ablauf des Versuches vorsichtig aus den Zellen entfernt<br />

und je drei mal mit 5 ml bidestilliertem Wasser ausgeschüttelt, dann zwischen Filterpapier<br />

getrocknet und schließlich <strong>in</strong> mit Schliffhals versehene Reagenzgläser überführt.<br />

Nach Zugabe von je 2 ml EtOH wurden die Reagenzgläser mit e<strong>in</strong>em Glasstopfen dicht<br />

verschlossen und 3 h bei 30 °C im Ultraschallbad extrahiert. Von den ethanolischen<br />

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