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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel III Experimenteller Teil<br />

Proben wurden ACN, MeOH und EtOH mite<strong>in</strong>ander verglichen. Die Proben wurden<br />

jeweils mit 100 mg/ml Harnstoff versetzt und 30 m<strong>in</strong> bei 60 °C im Wasserbad <strong>in</strong>kubiert.<br />

Harnstoff diente zur Denaturierung bzw. Entfaltung der Album<strong>in</strong>e und sollte deswegen<br />

die Extraktion der gebundenen Moleküle verbessern. Harnstoff sollte auch die Dichte der<br />

Endprobe erhöhen und damit zu schmaleren Peaks im Chromatogramm führen [231].<br />

Die Proben wurden anschließend 60 m<strong>in</strong> bei 40 °C im Ultraschallbad mit dem<br />

organischen Lösungsmittel 1:1 oder 1:2 (V/V) <strong>in</strong>kubiert, um BSA und Puffersalze zu<br />

fällen und die gebundenen Steroide zu extrahieren. Die Mischung wurde danach 30 m<strong>in</strong><br />

bei 2500 U/m<strong>in</strong> zentrifugiert. Anschließend wurde der klare Überstand durch e<strong>in</strong>en<br />

Spritzenfilter (0,45 µm) filtriert. Die Proben wurden nach der Methode HPLC-2<br />

gemessen. Zur quantitativen Auswertung wurden die Peaks der Substanzen bei der<br />

entsprechenden Wellenlänge <strong>in</strong>tegriert. Die erhaltenen Flächen wurden dann statistisch<br />

ausgewertet. Daraus ergaben sich die folgenden Retentionszeiten (t R) (Tabelle 6). Das<br />

resultierende Chromatogramm ist <strong>in</strong> Abb. 10 dargestellt.<br />

Tabelle 6 ermittelte Retentionszeiten verschiedener Testosteronderivate <strong>in</strong> den<br />

aufgearbeiteten BSA/KRBP-Proben nach Methode HPLC-2<br />

T TP TE TU<br />

t R, 243 nm ± SA, n t R, 241nm ± SA, n t R, 240 nm ± SA, n t R, 240nm ± SA, n<br />

8,52±0,03 m<strong>in</strong>, 32 9,89±0,02 m<strong>in</strong>, 32 11,16±0,03 m<strong>in</strong>, 29 13,01±0,16 m<strong>in</strong>, 29<br />

Für die Erstellung der Kalibrierkurve <strong>in</strong> dieser Phase der Arbeit wurden 6<br />

Konzentrationen im Bereich von 2-12 µg/ml ausgehend von e<strong>in</strong>er Stammlösung <strong>in</strong> ACN<br />

als Lösungsmittel hergestellt. Die Kalibrierproben wurden mit der o.g. HPLC-Methode<br />

analysiert (Abb. 9). Es erfolgte dabei e<strong>in</strong>e Dreifachbestimmung. Die Wiederf<strong>in</strong>dungsraten<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 8 dargestellt. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden die Methoden A2<br />

und E2 für die Aufarbeitung der Proben ausgewählt. Mit dem <strong>lipophiler</strong>en ACN war<br />

allerd<strong>in</strong>gs die Fällung der Puffersalze effektiver. Daher war se<strong>in</strong>e Verwendung bei der<br />

Extraktion sicherer für die HPLC-Anlage. Außerdem wies die Methode mit ACN e<strong>in</strong>e<br />

rauschfreiere Basisl<strong>in</strong>ie auf, da es auch im Laufmittel verwendet wurde. Da der<br />

Unterschied zwischen den Wiederf<strong>in</strong>dungsraten beider Methoden kle<strong>in</strong> war, während die<br />

Kosten und die anderen o.g. praktischen Gründe gegen den E<strong>in</strong>satz vom EtOH<br />

sprachen, wurde die Methode A2 schließlich vorgezogen.<br />

III.5.2.2 Analytik der BSA/KRBP-Proben und Überprüfung der Wiederholpräzision<br />

Als Bl<strong>in</strong>dwert diente hier die re<strong>in</strong>e testosteronfreie BSA/KRBP-Lösung. Der Bl<strong>in</strong>dwert und<br />

e<strong>in</strong>e BSA/KRBP-Probe mit T oder e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er Ester <strong>in</strong> Konzentration von 20 µg/ml<br />

wurden wie <strong>in</strong> III.5.2.1 hergestellt und anschließend nach A2 vorbereitet. Die Aufarbeitung<br />

wurde für die Bestimmung der Wiederholpräzision sechs mal pro die 20 µg/ml<br />

steroidhaltige BSA/KRBP-Probe wiederholt. Die Kalibrierproben <strong>in</strong> BSA/KRBP wurden<br />

unabhängig von e<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Konzentrationen von 5, 10, 15, 20, 25 und 30 µg/ml<br />

ebenso wie <strong>in</strong> III.5.2.1 hergestellt und nach Methode A2 vorbereitet. Weiterh<strong>in</strong> wurden<br />

BSA/KRBP-Proben 6 h bei 37 °C mit e<strong>in</strong>em Überschuss von T bzw. se<strong>in</strong>en Estern zum<br />

Sättigen geschüttelt. Anschließend wurden sie filtriert (0,45 µm Spritzenfilter) und<br />

danach für die Messung je nach Bedarf mit BSA/KRBP verdünnt.<br />

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