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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel III Experimenteller Teil<br />

solubilisierenden Bestandteil hat, endete der Zugabeprozess e<strong>in</strong>fach mit e<strong>in</strong>er Phasentrennung<br />

von mizellarer Lösung und klarem fe<strong>in</strong>em Niederschlag oder Ausflockungen,<br />

ohne e<strong>in</strong>en deutlich erkennbaren Phasenübergang aufzuweisen.<br />

III.4.2 Z-Wert-Bestimmungen<br />

Bei der Durchführung der Messungen wurden zunächst die spektralen Eigenschaften des<br />

gelösten Stoffes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe von Lösungsmitteln mit bekannten Z-Werten bzw.<br />

Polaritäten (Tabelle 3) im UV-Bereich ermittelt, um die Beziehung zwischen den Z-<br />

Werten und den über die maximalen Absorptionswellenlängen ermittelten Übergangs-<br />

energien zu bestimmen.<br />

Alle für dieses Experiment verwendeten Chemikalien<br />

und Lösungsmitteln waren vom Re<strong>in</strong>heitsgrad<br />

für HPLC-Anwendungen geeignet.<br />

Lösungen des Testosterons oder der Testosteronester<br />

TP, TE, und TU <strong>in</strong> diesen Lösungsmitteln<br />

wurden <strong>in</strong> Konzentrationen von ca.<br />

10 µg/ml hergestellt und durch 0,2 µm Membranfilter<br />

(Rotalibo®, Nylon, Carl Roth GmbH &<br />

Co. Karlsruhe) filtriert. Die Aufnahme der UV-<br />

Spektren und die Datenverarbeitung erfolgten<br />

mit dem UV/VIS/NIR Spektrometer Lambda 19<br />

und dem Software UV W<strong>in</strong>Lab - Version 2.80.03<br />

von PERKIN ELMER Corporation, USA. E<strong>in</strong>stellungen des Gerätes und Angaben zum<br />

Versuch s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 2 aufgelistet. In e<strong>in</strong>em Vorversuch wurden erst die günstigsten<br />

Verdünnungen und der Bereich der Absorptionsmaxima mit e<strong>in</strong>er Scangeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

von 100 nm/m<strong>in</strong> zwischen 210-360 nm bestimmt. Um optimale Absorptionssignale zu<br />

erhalten und zugleich Verluste an Licht<strong>in</strong>tensität außer Absorption möglichst auszuschließen<br />

bzw. im l<strong>in</strong>earen Bereich des Lambert-Beerschen Gesetzes messen zu können,<br />

wurden die Verdünnungen so ausgewählt, dass das Absorptionsmaximum möglichst 1<br />

beträgt. Es erfolgten danach präzisere<br />

Dreifachbestimmungen der maximalen Absorptionswellenlängen<br />

im Bereich ±7 nm<br />

vom erwarteten λ max. Wenn nötig, wurden<br />

die Spektren mit der o.g. Software vom<br />

Rauschen befreit, geglättet und bearbeitet,<br />

um den Mittelwert der erhaltenen Absorptionsmaxima<br />

bestimmen zu können. Die<br />

Energien des elektronischen Übergangs E t<br />

wurden nach Gl. III.4-2 berechnet [209]<br />

und graphisch gegen die entsprechenden<br />

Z-Werte der Lösungsmitteln aufgetragen.<br />

E t<br />

= 2,859 × 10<br />

4<br />

/ λ<br />

max<br />

Gl. III.4-2<br />

Tabelle 2 Versuchsbed<strong>in</strong>gungen und<br />

Geräte<strong>in</strong>stellungen beim Z-Wert-Versuch<br />

Temperatur 25 °C<br />

UV/VIS-Quarzküvette Perk<strong>in</strong> Elmer Corp.,<br />

10 mm<br />

Mess<strong>in</strong>tervall 0,2 nm<br />

Spaltenbreite 0,25 nm<br />

Messgeschw<strong>in</strong>digkeit 0,9 nm/m<strong>in</strong><br />

Lamp UV, Lamp VIS e<strong>in</strong><br />

Glätte 0<br />

Tabelle 3 Z-Werte [kcal.mol -1 ] verschiedener<br />

Lösungsmittel nach [208]<br />

Z-<br />

Wert Lösungsmittel<br />

Z-<br />

Wert Lösungsmittel<br />

94,6 Destilliertes Wasser 83,6 MeOH<br />

87,1 80% MeOH (V/V) 79,6 EtOH<br />

84,5 70% EtOH 76,6 Isopropanol<br />

85,5 90% MeOH 71,3 ACN<br />

84,8 80% EtOH 66,1 Diethylether,<br />

wassergesättigt<br />

84,5 95% MeOH 60,4 n-Hexane<br />

82,5 90% EtOH<br />

Dabei ist Et die elektronische Übergangs- 81,2 95% EtOH<br />

energie <strong>in</strong> kcal/mol und λmax die maximale<br />

Wellenlänge der UV-Absorption der betreffenden Substanz im Lösungsmittel <strong>in</strong> nm.<br />

Mit den Daten wurde e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Regressionsanalyse (Methode der kle<strong>in</strong>sten Quadrate)<br />

durchgeführt und e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Funktionsgleichung <strong>in</strong> Form von Z=aE t+b erstellt.<br />

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