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Solubilisierung stark lipophiler Arzneistoffe in lipidhaltige ...

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Kapitel I E<strong>in</strong>leitung und Zielstellung<br />

Der Ausgangspunkt dieser Arbeit war daher, wie sich die <strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale Resorption der <strong>stark</strong><br />

lipophilen Wirkstoffe bei der Verwendung mischmizellarer <strong>lipidhaltige</strong>r Tensidsysteme<br />

optimieren lässt. Dabei sollen die E<strong>in</strong>flussfaktoren auf molekularer Ebene näher<br />

betrachtet werden, welche bei der Resorption, v.a. <strong>stark</strong> <strong>lipophiler</strong> Wirkstoffe, bzw. bei<br />

der Wirkstoffübergabe vom mizellaren Träger an die Biomembran e<strong>in</strong>e Rolle spielen<br />

können. Diese Untersuchungen benötigen zunächst die Optimierung der Solubilisation<br />

der untersuchten <strong>stark</strong> lipophilen Modellstoffe durch die Verwendung von b<strong>in</strong>ären oder<br />

ternären MMS auf der Basis jeweils von e<strong>in</strong>em Tensid und e<strong>in</strong>em Lipidzusatz (aus e<strong>in</strong>em<br />

Lipid oder e<strong>in</strong>em Lipidgemisch zweier Lipide). Dadurch ergibt sich e<strong>in</strong>e Reihe anderer<br />

Fragen, die sich auf die Optimierung der Solubilisation und die Mizellbildung beziehen:<br />

– Welche Lipide eignen sich bei Verwendung verschiedener Tenside am besten für die<br />

Bildung von MMS mit optimalen Lipidgehalten und optimalen Kapazitäten zur<br />

<strong>Solubilisierung</strong> der Modellwirkstoffe (Testosteron und se<strong>in</strong>e Propionat-, Enanthat und<br />

Undecanoatester)?<br />

– Ist durch die Verwendung ternärer Systeme (Tensid+PL+FS) e<strong>in</strong>e bessere<br />

Solubilisation für die <strong>stark</strong> lipophilen Wirkstoffe als bei den b<strong>in</strong>ären Systemen<br />

(Tensid+PL bzw. Tensid+FS) erreichbar?<br />

– Wie organisieren sich die solubilisierten <strong>stark</strong> lipophilen Wirkstoffe <strong>in</strong>nerhalb der<br />

untersuchten mizellaren Gebilde und welche strukturellen Faktoren können ihre<br />

E<strong>in</strong>ordnung und damit ihre Solubilisation <strong>in</strong> diese Systeme bee<strong>in</strong>flussen?<br />

Die vorliegende Arbeit gliedert sich daher <strong>in</strong> zwei Hauptabschnitte. Der erste Teil<br />

( KAPITEL IV) befasst sich mit Fragen der Solubilisation und der Mizellbildung.<br />

Gegenstand des zweiten Teils ( KAPITEL V) ist es, die <strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale Resorption der <strong>in</strong> den<br />

optimierten MMS solubilisierten Modellwirkstoffe zu untersuchen, und mögliche<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren aufzuzeigen.<br />

Die gewonnenen grundsätzlichen Erkenntnisse durch die Untersuchungen <strong>in</strong> dieser<br />

Arbeit sollen e<strong>in</strong>en Beitrag zum Verständnis der Solubilisation <strong>stark</strong> <strong>lipophiler</strong> Wirkstoffe<br />

und ihre Übergabe von mizellaren bzw. <strong>lipidhaltige</strong>n mischmizellaren Trägersystemen an<br />

die Biomembranen v.a. im GIT leisten. Dies kann zum effektiven E<strong>in</strong>satz dieser Systeme<br />

als Arzneistoffträger bei der Entwicklung <strong>in</strong>novativer peroraler Verabreichungsformen für<br />

derartige Wirkstoffe führen.<br />

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