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Frische und Freiheit

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20 | KauFhaus-Gastronomie<br />

<strong>Frische</strong> <strong>und</strong> <strong>Freiheit</strong><br />

Kaufhausgastronomie: Interspar-Restaurants mit bemerkenswertem Relaunch<br />

Die Supermarktkette Interspar betreibt österreichweit<br />

nicht nur 56 Märkte, sondern genau so viele<br />

Restaurants. Punktuell werden die Outlets nach<br />

modernen Gesichtspunkten relauncht. Mit viel<br />

Fläche <strong>und</strong> buntem Angebot verabschiedet sich<br />

die Restaurantkette vom schnöden SB-Image.<br />

HGV PRAXIS besuchte das Restaurant im<br />

Wiener DonauZentrum.<br />

Einkaufen bei Interspar ist keine<br />

Bedürfnisbefriedigung beim<br />

Nahversorger. Wer ins Interspar<br />

fährt, kauft wirklich ein <strong>und</strong> holt<br />

sich nicht schnell ein Packerl<br />

Milch. Hier geht es um Bedarfsdeckung<br />

im großen Stil. Es zählen<br />

Sonderangebote, es dominieren<br />

Mengen, es überwiegen<br />

Dinge des täglichen Gebrauchs,<br />

die en gros gekauft werden. Wobei<br />

die Kette immer stärker<br />

durch Attraktivität zu punkten<br />

versucht. Und damit ist nicht nur<br />

der niedrigste Preis gemeint. Auswahl,<br />

<strong>Frische</strong>, Einkaufserlebnis,<br />

Bequemlichkeit stehen dabei im<br />

Mittelpunkt.<br />

Und dazu gehört – meistens nach<br />

dem Einkauf – der Besuch im direkt<br />

im Anschluss befindlichen<br />

Interspar-Restaurant. Auch diese<br />

Restaurant-Schiene vollzieht eine<br />

wohltuende Frischzellenkur. Immerhin<br />

betrifft das österreichweit<br />

52 Märkte mit dazugehörenden<br />

Interspar-Restaurants so-<br />

HGV PRAXIS 3 . 2009<br />

wie vier Maximärkte, die ebenfalls<br />

über ein Gastronomie-Outlet<br />

verfügen.<br />

Im Wiener DonauZentrum<br />

wurde Ende Oktober 2008 das<br />

neue Restaurant aus der Taufe<br />

gehoben. Mit jährlich 20 Millionen<br />

Besuchern reiht sich dieses<br />

Einkaufszentrum in Kagran in<br />

die Top-Riege heimischer EKZs<br />

ein. Und es wird schon wieder an<br />

einer Erweiterung gebaut. Die<br />

neue Interspar-Restaurant-Welt<br />

auf einen Nenner gebracht: <strong>Frische</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Freiheit</strong>. Großzügig wie<br />

beim großen Bruder Supermarkt<br />

eröffnet die Schnellfrequenzfläche<br />

„Cappuccino“ das Gastronomieerlebnis<br />

bei Interspar.<br />

Kreisr<strong>und</strong>e Kaffeebar mit Mehlspeisen<br />

<strong>und</strong> Take-away-Snacks.<br />

Dem gegenüber befindet sich ein<br />

weitläufiger Backshop. Im Anschluss<br />

daran eröffnet sich die<br />

neue Restaurant-Welt. Vielfärbig,<br />

in geschwungenen Linien<br />

verlaufend, ordnen sich die ver-<br />

Ernest Hrastnik, Vertriebsassistenz für Wien <strong>und</strong> NÖ,<br />

<strong>und</strong> Restaurantleiter Christian Kneidinger (r.).<br />

schiedensten Buffets vor dem<br />

Auge des Gastes an. Zentrales<br />

Element ist das reichhaltige Salatbuffet<br />

– eine elliptische Augenweide<br />

mit frischer Vielfalt,<br />

die wahrlich zum Schmökern<br />

animiert.<br />

In dieser Manier setzt sich das<br />

Angebot auf ambitionierte Weise<br />

fort: SB-Linie mit warmen Speisen,<br />

Tagesangeboten <strong>und</strong> Menüs,<br />

gefolgt von Getränke-Tresen, einer<br />

Kaffeebar mit bereits am Teller<br />

angerichteten Desserts <strong>und</strong><br />

hausgemachten Mehlspeisen. Eigenfertigung<br />

ist bei Interspar<br />

kein Fremdwort, sondern Gebot.<br />

Davon überzeugen kann sich jeder,<br />

der bei den Menüs steht. Ein<br />

mächtiger Auslass gibt den Blick<br />

in die Produktion frei. Hier werden<br />

die Pizzableche nicht zum<br />

Spaß belegt. Es brutzelt <strong>und</strong><br />

dampft, zischt <strong>und</strong> gurgelt, zur<br />

Mittagszeit naturgemäß etwas<br />

emsiger als außerhalb der Essenszeiten.<br />

Ausgetüftelt wurde das neue<br />

Freeflow-Konzept von Interspar<br />

mit dem Planer Christian Niedertscheider<br />

(Systemplan). Die<br />

moderne Gartechnik stammt aus


Vorbildlich gelöst: eigenes –<br />

abgetrenntes – Refugium für<br />

Raucher.<br />

Eigenproduktion – wörtlich<br />

genommen.<br />

Design, Corporate Identity<br />

<strong>und</strong> Aktionen ergeben ein<br />

stimmiges Ganzes.<br />

dem Hause Lohberger in Mattighofen.<br />

Wobei das neue Konzept<br />

wie geschaffen ist, die Frequenzzeiten<br />

auszudehnen. Danach<br />

richtet sich auch das Angebot.<br />

Das „Cappuccino“ öffnet bereits<br />

um acht Uhr, das Restaurant beginnt<br />

mit Frühstücksangeboten<br />

um 9.30 Uhr. Ab 10.30 wird das<br />

Salatbüffet eröffnet. Und nach<br />

der Mittagszeit stehen Desserts<br />

<strong>und</strong> Mehlspeisen im Blickpunkt.<br />

Beim Kaffeegeschäft rückt unweigerlich<br />

ein Thema ins Zentrum:<br />

das Rauchen. Im Donau-<br />

Zentrum ließ Interspar eine eigene<br />

(<strong>und</strong> vorbildlich abgetrennte)<br />

Raucherlounge errichten.<br />

Mit dem Effekt, dass die<br />

Lounge zwar sehr gut angenommen<br />

wird, der Umsatz aber trotzdem<br />

drastisch nach unten ging.<br />

Der Gr<strong>und</strong>: Obwohl im gesamten<br />

EKZ „eigentlich“ generelles<br />

Rauchverbot herrscht, nehmen<br />

es zahlreiche andere gastrronomische<br />

Outlets nicht so genau.<br />

Wer die weitläufigen Malls in<br />

Kagran durchstreift, kann sich<br />

selber überzeugen, wie fröhlich –<br />

als sei nichts gewesen – weitergeraucht<br />

wird. Diese Wettbewerbsverzerrung<br />

muss der gastronomische<br />

Platzhirsch Interspar momentan<br />

schlucken <strong>und</strong> auch verdauen.<br />

Langfristig gehört diesem<br />

Konzept aber mit Sicherheit die<br />

Zukunft. -sax-<br />

Factsheet<br />

KauFhaus-Gastronomie | 21<br />

Tolle Präsentation, die die<br />

<strong>Frische</strong> augenscheinlich<br />

macht: Interspar-Restaurant<br />

im DonauZentrum in Wien (o.).<br />

Im Sog der starken Marke:<br />

Restaurant gleich neben dem<br />

Interspar-Markt (l.).<br />

Farbenfroh, weitläufig,<br />

r<strong>und</strong> – das neue SB-Konzept<br />

bei Interspar (u.).<br />

interspar-restaurant im DonauZentrum<br />

Gesamtfläche: .........................................................................650 m 2<br />

Sitzplätze Restaurant: ...................................................................240<br />

Sitzplätze Cappuccino: ...................................................................60<br />

Freeflow-Anlage: Salatbuffet, Grillstation, Menu-Station,<br />

Getränke-Entnahme, Kaffeebar mit Dessert- <strong>und</strong><br />

Kuchenvitrine, Kassen-Desk<br />

Tagesfrequenz (durchschn.): ............................................. 800 Gäste<br />

F&B-Gewichtung: ................................80 % Speisen, 20 % Getränke<br />

Mitarbeiter: .....................................................................................12<br />

Restaurantleiter: ..................................................Christian Kneidinger<br />

Eröffnung: ............................................................ Ende Oktober 2008<br />

Preise Tagesmenü (Suppe, Hauptgang):..............................5,40 Euro<br />

Top-Preis (Tagesteller): ........................................................4,20 Euro<br />

Nationale Aktion (Tagesgericht): .........................................4,90 Euro<br />

Salat (pro 100 g): .................................................................1,20 Euro<br />

HGV PRAXIS 3 . 2009

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