Outdoorpädagogik in der Arbeit mit Senioren I ... - Naturerlebnis

Outdoorpädagogik in der Arbeit mit Senioren I ... - Naturerlebnis Outdoorpädagogik in der Arbeit mit Senioren I ... - Naturerlebnis

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03.09.2013 Aufrufe

Outdoorpädagogik in der Arbeit mit Senioren“ Theorie Teil Wahl der Lokalität ist ein wichtiges Kriterium im Hinblick auf das vorbereitete Programm. Nicht alles ist an veränderten Lokalitäten möglich und muss somit neu geplant werden. Der zeitliche Rahmen wird bei einem Pflegeheim wahrscheinlich vorgegeben sein. Laut dem Gespräch mit Lore Wehner ist die Zeit von 9 bis 11 Uhr am besten. Bei Aktivitäten mit anderen Personen wird meist der Nachmittag günstiger sein, da am Vormittag eher persönliche Sachen erledigt werden. Bei der Jahreszeit scheint uns Frühling und Herbst sinnvoll, da im Sommer die Hitze und im Winter die Kälte den TN zu schaffen machen könnte. Die Arbeit wird in der Natur und vor allem mit der Natur gestaltet. Dadurch sollte die Materialbeschaffung wenig aufwändig sein. Organisatorische und logistische Überlegungen: Zeitliche Begrenzung Kosten Verpflegung Toilette Transport der Personen Transport von Materialien Lokalitäten Teilnehmer Gesundencheck 7.2 Welche Ziele kann ich mit meiner Gruppe erreichen/ vereinbaren? Das Aktiv werden durch das Angebot steht bei der Outdoorarbeit im Vordergrund. Bei Personen, die nicht mehr selbstbestimmt zu Hause leben, kann das Beschäftigen in und mit der Natur alleine schon viel bewegen und benötigt keine künstlichen Höhepunkte. Denn man kann davon ausgehen, dass die Personen die Natur nur mehr selten oder in einem begrenzten Rahmen (Garten, Park...) erleben konnten. Die Planung kann sich auf die einzelnen Aspekte der Grundmatrix richten und so gestaltet werden, dass die Bezogenheit im Vordergrund steht oder die Kreativität. Die anderen Annahmen der Grundmatrix dürfen selbstverständlich nicht außer Acht ©Schlögl , Marchl 2007/2008 Seite 26 von 30

Outdoorpädagogik in der Arbeit mit Senioren“ Theorie Teil gelassen werden, beziehungsweise können sie von selbst entstehen. Außerdem meinen wir, dass bei dem Versuch alle Aspekte in ein Programm einfließen zu lassen es zu einer Überforderung der TN führen kann. Bei Menschen die noch aktiv sind und ihr Leben individuell gestalten können, steht das Erleben, sozial Aktiv bleiben und gefordert zu werden (geistig und körperlich) im Vordergrund. Da laut den Recherchen Personen im städtischen Bereich wenig in das Familienleben eingebunden sind, ist eine generationenübergreifende Arbeit ein möglicher Ansatzpunkt. Senioren im ländlichen Umfeld sind meist noch in die Familie eingebunden, beschäftigen sich im Freien und haben vielseitige soziale Kontakte (Nachbarschaftshilfe, Vereine und Organisationen) und kommen als Zielgruppe daher eher nicht in Frage. Für sportlich noch aktive Senioren könnte eine „Abenteuer“ Wanderung (Hüttenwanderung, Höhlenforschen, Städteralley, Rodeln, Eisstockschießen,...) geplant werden und somit etwas Konträres zu den allgemein bekannten Reisen von Reiseagenturen geboten werden. Um für die TN einen angenehmen und erlebnisreichen Tag durchzuführen ist es wichtig, dass sich auch die Trainer mit dem Programm identifizieren können. Nur so ist es möglich, das Programm so zu leiten, dass die TN mit dem Programm zufrieden sind. So ergibt sich auch ein Erfolgserlebnis für den Trainer. Für den Trainer ist es wichtig, die Personen im Voraus kennen zu lernen. Die Einladung sollte persönlich erfolgen. Somit kann er sich ein Bild von der Gruppe machen und der TN weiß, mit wem er es zu tun hat. Da das Projekt Outdoorpädagogik im Seniorenbereich neu ist, gibt es keine Erfahrungswerte, wo und welche Probleme auftreten können. Es muss daher besonders darauf geachtet werden,dass keine Grenzen überschritten werden. 7.3 Welche Abläufe, Aktivitäten, und Routinen in welcher Reihenfolge? Bei der Outdooraktivität sollte ein inhaltlicher Bogen oder eine Geschichte kreiert werden. Dies gilt auch für die Arbeit mit Senioren. Kurze klare verbale Information und eventuell Vorzeigen sind für ältere Menschen leichter aufzufassen und zu verstehen. Möglich wäre auch die Übungen bildlich ©Schlögl , Marchl 2007/2008 Seite 27 von 30

„<strong>Outdoorpädagogik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>Senioren</strong>“<br />

Theorie Teil<br />

gelassen werden, beziehungsweise können sie von selbst entstehen. Außerdem<br />

me<strong>in</strong>en wir, dass bei dem Versuch alle Aspekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Programm e<strong>in</strong>fließen zu lassen<br />

es zu e<strong>in</strong>er Überfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> TN führen kann.<br />

Bei Menschen die noch aktiv s<strong>in</strong>d und ihr Leben <strong>in</strong>dividuell gestalten können, steht<br />

das Erleben, sozial Aktiv bleiben und gefor<strong>der</strong>t zu werden (geistig und körperlich) im<br />

Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Da laut den Recherchen Personen im städtischen Bereich wenig <strong>in</strong> das<br />

Familienleben e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e generationenübergreifende <strong>Arbeit</strong> e<strong>in</strong><br />

möglicher Ansatzpunkt. <strong>Senioren</strong> im ländlichen Umfeld s<strong>in</strong>d meist noch <strong>in</strong> die Familie<br />

e<strong>in</strong>gebunden, beschäftigen sich im Freien und haben vielseitige soziale Kontakte<br />

(Nachbarschaftshilfe, Vere<strong>in</strong>e und Organisationen) und kommen als Zielgruppe<br />

daher eher nicht <strong>in</strong> Frage.<br />

Für sportlich noch aktive <strong>Senioren</strong> könnte e<strong>in</strong>e „Abenteuer“ Wan<strong>der</strong>ung<br />

(Hüttenwan<strong>der</strong>ung, Höhlenforschen, Städteralley, Rodeln, Eisstockschießen,...)<br />

geplant werden und so<strong>mit</strong> etwas Konträres zu den allgeme<strong>in</strong> bekannten Reisen von<br />

Reiseagenturen geboten werden.<br />

Um für die TN e<strong>in</strong>en angenehmen und erlebnisreichen Tag durchzuführen ist es<br />

wichtig, dass sich auch die Tra<strong>in</strong>er <strong>mit</strong> dem Programm identifizieren können. Nur so<br />

ist es möglich, das Programm so zu leiten, dass die TN <strong>mit</strong> dem Programm zufrieden<br />

s<strong>in</strong>d. So ergibt sich auch e<strong>in</strong> Erfolgserlebnis für den Tra<strong>in</strong>er.<br />

Für den Tra<strong>in</strong>er ist es wichtig, die Personen im Voraus kennen zu lernen. Die<br />

E<strong>in</strong>ladung sollte persönlich erfolgen. So<strong>mit</strong> kann er sich e<strong>in</strong> Bild von <strong>der</strong> Gruppe<br />

machen und <strong>der</strong> TN weiß, <strong>mit</strong> wem er es zu tun hat.<br />

Da das Projekt <strong>Outdoorpädagogik</strong> im <strong>Senioren</strong>bereich neu ist, gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

Erfahrungswerte, wo und welche Probleme auftreten können. Es muss daher<br />

beson<strong>der</strong>s darauf geachtet werden,dass ke<strong>in</strong>e Grenzen überschritten werden.<br />

7.3 Welche Abläufe, Aktivitäten, und Rout<strong>in</strong>en <strong>in</strong> welcher<br />

Reihenfolge?<br />

Bei <strong>der</strong> Outdooraktivität sollte e<strong>in</strong> <strong>in</strong>haltlicher Bogen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Geschichte kreiert<br />

werden. Dies gilt auch für die <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>Senioren</strong>.<br />

Kurze klare verbale Information und eventuell Vorzeigen s<strong>in</strong>d für ältere Menschen<br />

leichter aufzufassen und zu verstehen. Möglich wäre auch die Übungen bildlich<br />

©Schlögl , Marchl 2007/2008<br />

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