Outdoorpädagogik in der Arbeit mit Senioren I ... - Naturerlebnis
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„<strong>Outdoorpädagogik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>Senioren</strong>“<br />
Theorie Teil<br />
Wetter und Gelände passen, und die Grundbedürfnisse befriedigt s<strong>in</strong>d.<br />
Da Menschen sich Vertrautes und Regelmäßiges wünschen und dies <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
für ältere Menschen gilt, ist es erstrebenswert, die Aktivitäten regelmäßig<br />
festzusetzen. Außerdem können so die Teilnehmer Vertrauen zu den Tra<strong>in</strong>ern<br />
gew<strong>in</strong>nen.<br />
Wenn TN aus Pflegee<strong>in</strong>richtungen kommen, ist es bei den ersten Aktivitäten s<strong>in</strong>nvoll<br />
hauseigenes Personal <strong>mit</strong> E<strong>in</strong>zubeziehen. Das schafft Sicherheit und hilft bei<br />
organisatorischen Aufgaben wie z.B.: Transport <strong>in</strong> die Natur, Rollstuhl schieben, WC<br />
gehen und Ähnlichem.<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> TN richtet sich nach <strong>der</strong> Situation und nach körperlichem Vermögen.<br />
Bei starker Bee<strong>in</strong>trächtigung (Rollstuhlfahrer, geistige E<strong>in</strong>schränkung) sollte das<br />
Verhältnis Betreuer (haus<strong>in</strong>terne Person) zu TN 1:1 betragen. Es ist unbed<strong>in</strong>gt<br />
darauf zu achten, dass <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er nicht an e<strong>in</strong>e Person gebunden ist, son<strong>der</strong>n den<br />
Überblick über die ganze Gruppe bewahrt.<br />
Auf den kulturellen H<strong>in</strong>tergrund und die Schichtzugehörigkeit muss im konkreten Fall<br />
Rücksicht genommen werden, sodass die Planung geän<strong>der</strong>t werden kann, wenn e<strong>in</strong><br />
Problem auftritt.<br />
Grundsätzlich soll e<strong>in</strong> neutrales Programm gestaltet werden, das we<strong>der</strong> die e<strong>in</strong>en<br />
noch die an<strong>der</strong>en <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form benachteiligt, o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en TN kränkt.<br />
Da von e<strong>in</strong>er stark <strong>in</strong>homogenen Gruppe ausgegangen wird, müssen die Aufgaben<br />
so gestaltet werden, dass sie komplexer gestaltet werden können, o<strong>der</strong> im Falle des<br />
Falls weniger schwierig.<br />
Da e<strong>in</strong> regelmäßiges Programm angestrebt wird, kann e<strong>in</strong>e Steigerung im Programm<br />
e<strong>in</strong>geplant werden. Dabei dürfen aber ke<strong>in</strong>e „Riesenschritte“ gemacht werden wie<br />
zum Beispiel von e<strong>in</strong>em Geländegang zur Mobilen Seilarbeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gleichen.<br />
Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Umgebung <strong>in</strong> <strong>der</strong> das Programm stattf<strong>in</strong>den soll, ist darauf zu<br />
achten, dass <strong>der</strong> Transport zu <strong>der</strong> Lokalität nicht schwierig ist und nicht viel Zeit<br />
beansprucht. In e<strong>in</strong>em Pflegeheim gibt es e<strong>in</strong>en zeitlichen Rahmen. Aktivitäten die<br />
länger als e<strong>in</strong>en Tag benötigen, führen zu weit weg von <strong>der</strong> Komfortzone und<br />
beanspruchen die TN wahrsche<strong>in</strong>lich zu sehr.<br />
Bei Veranstaltungen, die trotzdem e<strong>in</strong>en Tag dauern, ist auf die Verpflegung,<br />
ausreichend Pause und die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e Toilette aufzusuchen, zu achten. Die<br />
©Schlögl , Marchl 2007/2008<br />
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