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Zwischen dem Auftragseingang <strong>und</strong> der Ablieferung<br />
eines kompletten Satzes für ein Kreuzfahrtschiff liegen<br />
gute zwei Jahre.<br />
Die Reedereien <strong>und</strong> Werften inspizieren ihre Flotten<br />
<strong>und</strong> rüsten weiter auf. So wird etwa die Carnival Cruise<br />
Lines in den kommenden Monaten r<strong>und</strong> 300 Millionen<br />
US-Dollar in den Ausbau der Sicherheitssysteme auf<br />
allen ihren 24 Schiffen investieren. Vor allem die Feu-<br />
erschutz- <strong>und</strong> Brandbekämpfungseinrichtungen wer-<br />
den auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus<br />
soll die technische Unabhängigkeit – die sogenannte<br />
Red<strong>und</strong>anz – der zwei separaten Maschinenräume<br />
weiter erhöht werden.<br />
Das Schiffbauunternehmen Fin<strong>ca</strong>ntieri setzt traditio-<br />
nell auf innovative Sicherheitslösungen. Als eines der<br />
weltgrößten Schiffbauunternehmen können die Italie-<br />
ner auf eine über 200-jährige Geschichte <strong>und</strong> mehr als<br />
7.000 gebaute Schiffe zurückblicken. Auch der jüngste<br />
Auftrag, das Kreuzfahrtschiff Hull 6231, entspricht mo-<br />
dernsten Anforderungen: Das Schiff wird mit einem<br />
Reise<br />
eigenen Klinikbereich ausgerüstet, zu dem hochmoder-<br />
ne Behandlungsräume, ein intensivmedizinischer Be-<br />
reich, eine Apotheke <strong>und</strong> ein Labor gehören. Um im<br />
gesamten Schiffsbereich ein wirksames Überwachungs<br />
- <strong>und</strong> Kommunikationssystem zu gewährleisten, wer-<br />
den alle Durchsage- <strong>und</strong> Alarmanlagen sowie eine inte-<br />
grierte IP-Videoüberwachung aus Glasfaserarchitektur<br />
integriert.<br />
Sicherheitstechnik spielt an Bord eine entscheidende<br />
Rolle: „Kreuzfahrtschiffe sind mit modernster Navigati-<br />
onstechnik ausgestattet. Ihre Sensoren zum Beispiel<br />
können den Untergr<strong>und</strong> auf den Zentimeter genau<br />
vermessen. Hindernisse erkennt der Kapitän dadurch<br />
sofort“, sagt Stefan Jäger, Präsident der European Crui-<br />
ser Association (EUCRAS) e.V. in Wiesbaden. Sein Fazit:<br />
„Die Autofahrt oder der Flug zum Schiff ist gefährlicher<br />
als die Kreuzfahrt selbst.“<br />
Zu einem ähnlichen Resultat kommt der ADAC. Der<br />
renommierte Automobilclub hat im letzten Jahr die<br />
Sicherheit auf insgesamt zehn Kreuzfahrtschiffen der<br />
größten Reedereien geprüft. Das Ergebnis: zwei Mal<br />
vergab der ADAC die Note „sehr gut“ für die<br />
„AIDAbella“ <strong>und</strong> die „AIDAdiva“ der Reederei AIDA<br />
Cruises.<br />
Sämtliche anderen Kreuzfahrtschiffe erhielten ein<br />
„gut“. „Die getesteten Schiffe waren alle auf dem neu-<br />
esten technischen Stand, also mit modernen Sicher-<br />
heits-, Rettungs- <strong>und</strong> Brandschutzeinrichtungen ausge-<br />
rüstet. Die Crews waren in den meisten Fällen professi-<br />
onell <strong>und</strong> routiniert bei den Übungen“, heißt es im<br />
Testbericht.<br />
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