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zurück nach Europa auf Langfahrt <strong>und</strong> haben die Reise<br />

bis auf die ARC-Passage zu zweit zurückgelegt.<br />

Hauptargumente für eine GFK-<strong>Yacht</strong> waren für den<br />

erfahrenen Flugkapitän, der unter anderem die Flugge-<br />

sellschaft EUROWINGS gründete, der geringere Pflege-<br />

<strong>und</strong> Reparaturaufwand gegenüber Metallyachten, so-<br />

wie die Gewichts- <strong>und</strong> damit Geschwindigkeitsvorteile.<br />

Auf die Frage nach dem wichtigsten Ausrüstungsge-<br />

genstand antworten beide sofort: „Auf unseren Auto-<br />

helm 6000 möchten wir nicht verzichten; obwohl er<br />

ständig im Einsatz war, arbeitet das Gerät seit 1994<br />

perfekt. Ein Ersatz war zwar an Bord, bisher blieb die-<br />

ser aber ungenutzt.“ Dazu käme das Satellitentelefon,<br />

welches unterwegs jederzeit für aktuelle Wetterinfor-<br />

mationen sorgte. Die <strong>Yacht</strong> war zudem mit Notstrom-<br />

generator, Solarpanelen <strong>und</strong> einem Faltpropeller aus-<br />

gestattet. „Eine Klimaanlage wäre manchmal schön<br />

gewesen.“, erwähnt Anne Santner auf die Frage nach<br />

weiterer Wunschausstattung. Nur das Dinghi mit dem<br />

4,5 PS-Außenborder war für die teils langen Fahrten<br />

vom Ankerplatz zu klein <strong>und</strong> untermotorisiert; hier<br />

sollte man also nicht sparen. Die Frage nach dem rich-<br />

tigen Kiel beantwortet der Skipper so: „Der ewige<br />

Streit über die richtige Kielform ist m.E. entschieden,<br />

die meisten <strong>Yacht</strong>en bis 15 m haben einen gemäßigten<br />

bis kurzen Kiel, so auch bei unserer Nordi<strong>ca</strong>. Der Flü-<br />

gelkiel mit 1.75 m Tiefgang war ein guter Kompromiss.<br />

Was ich bautechnisch riskant fand war das vorbalan-<br />

cierte Spatenruder ohne Skeg, das war völlig unge-<br />

schützt, Gott sei Dank hatten wir nie Probleme.“ Hier<br />

noch einige Tipps des Paares für potentielle Nachah-<br />

mer: „Die Crew muss zusammenpassen. Obwohl ich<br />

meinen Schwager seit <strong>25</strong> Jahren kenne, war er auf den<br />

20 Tagen der Überfahrt völlig anders <strong>und</strong> machte stän-<br />

dig Stress, deshalb bin ich auf Langstrecke lieber mit<br />

Technik<br />

meiner Frau alleine unterwegs gewesen. Zweitens bei<br />

kleiner Besatzung defensiv segeln, jede nur denkbare<br />

Gefahr vermeiden. Das Schiff muss innen trocken blei-<br />

ben, nichts drückt mehr auf die Stimmung als eine nas-<br />

se Koje.“ Und seine Frau ergänzt: „Gutes Essen hebt<br />

die Stimmung, es sind die Höhepunkte eines langen<br />

Segeltages.“<br />

Die weltbekannte SIRIUS-Werft in Plön fertig sozusa-<br />

gen in der Nische der kleinen, aber feinen Deckssalon-<br />

yachten seit über 40 Jahren auf Eignerwünsche zuge-<br />

schnittene Segelyachten, von denen viele auf Langfahrt<br />

sind. Den vielbeschäftigten Werftchef Torsten Schmidt<br />

erreichten wir kurz vor der Abfahrt zur gerade begin-<br />

nenden Messesaison nach Norwegen.<br />

Welche <strong>Yacht</strong>typen werden heute von Ihnen angebo-<br />

ten?<br />

Wir haben mittlerweile über 600 Schiffe gebaut; bisher<br />

sind diese von 23 bis 38 Fuss groß, wobei die 35er der-<br />

zeit unser Topmodell darstellt. Ab 2015 kommt eine 40<br />

Fuß-<strong>Yacht</strong> hinzu. 80 % unseres Umsatzes erzielen wir<br />

im Ausland; SIRIUS-Eigner kommen aus aller Welt. Das<br />

Konzept eignerkonfigurierter Deckssalonyachten für<br />

kleine Crews wird offenbar weltweit kaum noch ange-<br />

boten; nur so lassen sich die vielen Bestellungen auch<br />

aus Übersee erklären.<br />

Warum ist eine Deckssalonyacht besonders für Lang-<br />

fahrt geeignet?<br />

Der Deckssalon verbindet die Lebensbereiche Cockpit,<br />

Pantry, Navigation <strong>und</strong> Salon auf einer Ebene; gerade<br />

hier spielt sich das Langfahrerleben größtenteils ab.<br />

Unsere Mittelkojen bieten zudem einen ruhigen Schlaf-<br />

platz genau im Drehpunkt der <strong>Yacht</strong>, was für ruhigen<br />

Schlaf auch bei rauen Bedingungen notwendig ist.<br />

Welche typische Langfahrtausrüstung wird heute geor-<br />

dert?<br />

Da wir jedes Schiff genau auf die Wünsche des Eigners<br />

konfigurieren können -der Vorteil einer Kleinserie- su-<br />

chen unsere Käufer ihre Wunschausrüstung meistens<br />

selber aus. Viele besaßen schon einige Schiffe <strong>und</strong> ha-<br />

ben ganz konkrete Vorstellungen. Andere Eigner profi-<br />

tieren dann von diesen Erfahrungen. Einheitlich ist die<br />

Ausrüstung mit Kutterstag, Bugstrahlruder, manchmal<br />

Elektrowinschen <strong>und</strong> Entsalzungsanlagen. Wir bieten<br />

zudem für Langfahrer einen speziellen Geräteträger für<br />

die zusätzlichen Antennen, Solarpanels <strong>und</strong> Windgene-<br />

ratoren an. Nicht nachgefragt werden dahingegen jeg-<br />

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