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Wettfahrtleiter Rudi Magg vom veranstaltenden <strong>Yacht</strong>-<br />
Club Langenargen zeigte sich nach dem perfekten Re-<br />
gattatag in Bestlaune: „Heute war die Regatta für uns<br />
ein Spaziergang. Ich bin extrem zufrieden mit der Dis-<br />
ziplin der Segler <strong>und</strong> den Wetterbedingungen.“ Zehn<br />
bis 15 Knoten Wind hatten den Teilnehmern auf ihren<br />
großen Booten vom Typ Bavaria 40S Optimalbedingun-<br />
gen beschert. Weltmeister Williams bestätigte: “Ich<br />
war einige Jahre nicht hier <strong>und</strong> hatte von den leichten<br />
Bedingungen gehört, doch die letzten beiden Tage wa-<br />
ren exzellent.”<br />
Der dritte Tag: Bilderbuchsegeln unter<br />
„Zuckerhüten“: Jablonski gelingt überraschendes<br />
Comeback<br />
Vor schneebedeckter Alpenkulisse beendeten die<br />
zwölf Teams aus acht Ländern am dritten Wettbe-<br />
werbstag die Vorr<strong>und</strong>e im 16. Match Race Germany.<br />
Sieben Teams erreichten bei Bilderbuchwetter <strong>und</strong><br />
Winden zwischen fünf <strong>und</strong> zwölf Knoten die nächste<br />
R<strong>und</strong>e.<br />
Der viermalige Matchrace-Weltmeister Ian Williams<br />
<strong>und</strong> sein britisches Team GAC Pindar zogen als Vorrun-<br />
densieger direkt ins Halbfinale ein. Für das Viertelfinale<br />
qualifizierten sich die Mannschaften von Mathieu<br />
Racing<br />
Richard (GEFCO Match Racing Team, Frankreich), Tay-<br />
lor Canfield (USone, Amerikanische Jungferninseln),<br />
Vizeweltmeister Björn Hansen (Hansen Sailing Team,<br />
Schweden), Adam Minoprio (Team Alpari FX, Neusee-<br />
land), Johnie Berntsson (Stena Sailing Team, Schwe-<br />
den) <strong>und</strong> Karol Jablonski (Jablonski Sailing Team, Po-<br />
len). Fünf Mannschaften schieden aus.<br />
Darunter auch die beiden deutschen Mannschaften,<br />
deren Premiere im Deutschen Grand Prix nach drei<br />
Regattatagen endete. Philipp Buhl <strong>und</strong> sein STG/NRV<br />
Youth Team mussten Abschied nehmen, taten das al-<br />
lerdings eindrucksvoll, besiegten mit Karol Jablonski<br />
<strong>und</strong> seinem Jablonski Sailing Team in ihrem letzten<br />
Duell überraschend die ehemalige Nummer eins der<br />
Matchrace-Weltrangliste. Jablonski hätte die unerwar-<br />
tete Niederlage beinahe den erhofften Viertelfinalplatz<br />
gekostet. Am Ende rettete den Polen bei Punktgleich-<br />
heit mit Pierre Antoine Morvans Vannes Agglo Sailing<br />
Team <strong>und</strong> Phil Robertsons Team Waka Racing der Sieg<br />
gegen Vorr<strong>und</strong>engewinner Ian Williams, der den Aus-<br />
schlag zugunsten von Jablonski gab.<br />
Der siebenmalige Eissegel-Weltmeister Jablonski, der<br />
beinahe frühzeitig nach Hause gefahren wäre, weil er<br />
sich sicher ausgeschieden wähnte, konnte es kaum<br />
fassen: „Schon so oft haben wir bei Punktgleichheit bei<br />
großen Matchraces den Kürzeren gezogen. Wir waren<br />
auch ganz sicher, dass fünf Punkte hier nicht für den<br />
Einzug in die nächste R<strong>und</strong>e reichen. Dieses Mal aber<br />
sind im Match Race Germany die Würfel endlich ein-<br />
mal zu unseren Gunsten gefallen. Wir sind außerdem<br />
sehr glücklich, dass wir in der Vorr<strong>und</strong>e als<br />
‚Weltmeister im Ruhestand’ zwei jüngere Weltmeister<br />
stilvoll schlagen konnten. Das hat uns den Platz im<br />
Viertelfinale beschert, in das wir nun hochmotiviert<br />
gegen Mathieu Richard antreten.“<br />
Der 50-jährige Steuermann mit dem Spitznamen<br />
„Weißer Hai“ lebte lange in Norddeutschland, besitzt<br />
sowohl einen polnischen als auch einen deutschen<br />
Pass <strong>und</strong> gewann 1993 mit dem deutschen Team den<br />
Admiral’s Cup. Der 50-jährige Jablonski lobte vor allem<br />
die junge Mannschaft um Philipp Buhl: „Die Jungs ha-<br />
ben gegen uns wirklich gut gesegelt, während ich am<br />
Start ein Timing-Problem hatte.“ Der erfahrene sieben-<br />
malige Eissegel-Weltmeister räumte ein: „Wir waren<br />
langsamer an der Startlinie als die Jungs. Danach hat<br />
uns die kurze Bahn keine Möglichkeit mehr zum Über-<br />
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