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03.09.2013 Aufrufe

volle Veranstaltung für Langenargen und die Region, weil es ein großes Publikum anzieht. Ich freue mich darüber, dass die ganze Gemeinde diese Veranstaltung trägt. Die Veranstalter sind Kinder der Region, die weltweit hervorragend vernetzt sind und diese Regatta extrem professionell und mit viel Erfahrung umset- zen.“ Der erste Tag: Nachwuchs zahlt Lehrgeld im Kampf gegen die Profis, Buhl gewinnt deutsch-deutsches Duell Segeln satt zum Auftakt im Match Race Germany: Mit einem langen spannenden Arbeitstag und Überstun- den auf dem Wasser startete der Deutsche Grand Prix der Alpari World Match Racing Tour am ersten Tag bei guten Windbedingungen in seine 16. Auflage. Die zwölf Teams aus acht Ländern boten an diesem Zwölf- Stunden-Tag direkt vor dem Langenargener Ufer und dem Regattadorf mit seinen Festzelten erste Kostpro- ben ihres Könnens. Unbesiegt blieb keine Mannschaft. Die Führung in der Round-Robin-Vorrunde (jedes Team segelt einmal gegen jedes andere) übernahmen nach zehn von 22 sogenannten „Flights“ drei Mannschaften mit je vier Siegen bei einer Niederlage: Mathieu Richard mit seinem GEFCO Match Racing Team, der viermalige Weltmeister Ian Williams und sein Team GAC Pindar sowie Richards Landsmann Pierre-Antoine Morvan und sein Vannes Agglo Sailing Team führen die Flotte der Weltmeister an. Lehrgeld zahlten erwartungsgemäß die beiden jungen deutschen Mannschaften. Sowohl das STG/NRV Youth Racing Team um Skipper Philipp Buhl (Sonthofen) als auch das NRV Match Race Team mit dem Deutschen Matchrace Meister Sven-Erik Horsch aus Hamburg verloren ihre ersten Duelle gegen die Profi-Crews. Erst im direkten Aufeinandertreffen konnte Buhls Quintett im deutsch- deutschen Duell erstmals punkten. „Es hat trotz der Niederlagen richtig Spaß gemacht. Angst haben wir vor den Profis keine. Über den Sieg gegen das zweite deutsche Team sind wir natürlich glücklich. Vielleicht war das ja unsere einzige Chance zu punkten. Nun sind wir mega heiß auf morgen. Viel- leicht können wir in leichten und unbeständigen Be- dingungen am Vormittag ja noch das eine oder andere Team abziehen“, sagte Philipp Buhl nach seiner Mat- chrace-Premiere auf dem Bodensee kämpferisch. Auch im Duell gegen das britische GAC Pindar Team von Ian Williams lag Buhls STG/NRV Youth Team, dem auch die 49er-Segler Erik Heil, Justus Schmidt und Max Boehme sowie Michael Seifarth angehörten, sogar auf dem ersten Abschnitt bis zur Luvtonne vorne, hatte seine Chance, musste sich dann aber dem viermaligen Weltmeister mit schlechterer Geschwindigkeit beugen. Die Jollensegler übten sich beim Deutschen Grand Prix nicht nur erstmals auf internationalem Niveau in der Duelldisziplin Matchrace, sondern waren auch weniger vertraut mit dem Handling großer Boote. Das Team von Sven-Erik Horsch, dessen Mannschaft sowohl über Matchrace-Expertise als auch Big-Boat- Erfahrung verfügte, verbrachte jedoch die wenigste Zeit auf dem Wasser. Und die ist in einem Erfahrungs- sport wie dem Segeln von entscheidender Bedeutung. 18

Investment-Manager Horsch erklärt: „Ich verbringe 50, 60 Stunden die Woche am Schreibtisch, die Profis und auch die Olympiasieger dieselbe Zeit auf dem Wasser. Der Unterschied drückt sich nicht drastisch, aber in vielen Kleinigkeiten aus, die sich dann zu Niederlagen für uns addieren. Für unsere nächsten Duelle haben wir uns vorgenommen, die Bootsgeschwindigkeit bes- ser zu halten und die Matches offensiver zu gestalten.“ Am ersten Wettfahrttag wurde auch das Regattadorf im Langenargener Gondelhafen eröffnet. Partner Adi- das präsentiert am Bodensee erstmals seine neue far- benfrohe und technisch Maßstäbe setzende Segelkol- lektion. Traumhafte Porsche-Modelle am Bodensee- ufer begeisterten die ersten Besucher ebenso wie die packenden Duelle auf dem Bodensee. Der zweite Tag: Weltmeister Williams führt vor Lan- genargen, deutsche Nachwuchsteams vor dem Aus Das Match Race Germany segelte seiner ersten Ent- scheidung entgegen. Vier Durchgänge vor Schluss der Vorrunde führten der viermalige britische Weltmeister Ian Williams und sein Team GAC Pindar die Flotte Bug an Bug mit Mathieu Richards GEFCO Match Racing Team und Taylor Canfields Team USone von den Ame- rikanischen Jungferninseln an. Alle drei Teams hatten sieben Siege erkämpft. Mathieu Richard, der nach ein- jähriger Pause ein starkes Comeback bei der Auftaktre- Racing gatta der Alpari World Match Racing Tour feierte, sag- te: „Wir haben einen neuen Sponsor und sind natürlich sehr glücklich nach diesen ersten beiden Tagen. Beson- ders gut war, dass wir viermal zurück lagen und die Duelle noch drehen konnten.“ Keine Chance mehr auf das Erreichen der Viertelfinal- runde hatten die beiden jungen deutschen Mann- schaften, die den zweiten Regattatag bei besten Segel- bedingungen und Winden um zehn bis 15 Knoten ohne einen Siegpunkt beendeten. Das STG/NRV Youth Team um Philip Buhl aus Sonthofen konnte immerhin einen Erfolg im Duell gegen das Hamburger Team um den Deutschen Match Race Meister Sven-Erik Horsch errin- gen. Die Hanseaten selbst waren noch ohne Sieg und daher das Schlusslicht im Klassement. „Wir wussten ja, dass wir hier keinen großen Stich ma- chen können“, sagte der 23-jährige Buhl bei der öffent- lichen Pressekonferenz am Abend im Regattadorf im Gondelhafen von Langenargen, „aber wir sind glück- lich, dass wir ein Rennen und viel neue Erfahrung ge- winnen konnten. Und morgen warten ja noch zwei Du- elle auf uns.“ Auch Sven-Erik Horsch war nicht unzu- frieden: „Wir haben im Bereich Teamwork sehr viel gelernt, hatten aber noch Abstimmungsprobleme im Bereich Time & Distance. Heute hatten wir ein sehr gutes Rennen, lagen bis zur Luvtonne vor Taylor Can- field, doch dort hat er uns dann abgestellt.“ 19

Investment-Manager Horsch erklärt: „Ich verbringe 50,<br />

60 St<strong>und</strong>en die Woche am Schreibtisch, die Profis <strong>und</strong><br />

auch die Olympiasieger dieselbe Zeit auf dem Wasser.<br />

Der Unterschied drückt sich nicht drastisch, aber in<br />

vielen Kleinigkeiten aus, die sich dann zu Niederlagen<br />

für uns addieren. Für unsere nächsten Duelle haben<br />

wir uns vorgenommen, die Bootsgeschwindigkeit bes-<br />

ser zu halten <strong>und</strong> die Matches offensiver zu gestalten.“<br />

Am ersten Wettfahrttag wurde auch das Regattadorf<br />

im Langenargener Gondelhafen eröffnet. Partner Adi-<br />

das präsentiert am Bodensee erstmals seine neue far-<br />

benfrohe <strong>und</strong> technisch Maßstäbe setzende Segelkol-<br />

lektion. Traumhafte Porsche-Modelle am Bodensee-<br />

ufer begeisterten die ersten Besucher ebenso wie die<br />

packenden Duelle auf dem Bodensee.<br />

Der zweite Tag: Weltmeister Williams führt vor Lan-<br />

genargen, deutsche Nachwuchsteams vor dem Aus<br />

Das Match Race Germany segelte seiner ersten Ent-<br />

scheidung entgegen. Vier Durchgänge vor Schluss der<br />

Vorr<strong>und</strong>e führten der viermalige britische Weltmeister<br />

Ian Williams <strong>und</strong> sein Team GAC Pindar die Flotte Bug<br />

an Bug mit Mathieu Richards GEFCO Match Racing<br />

Team <strong>und</strong> Taylor Canfields Team USone von den Ame-<br />

rikanischen Jungferninseln an. Alle drei Teams hatten<br />

sieben Siege erkämpft. Mathieu Richard, der nach ein-<br />

jähriger Pause ein starkes Comeback bei der Auftaktre-<br />

Racing<br />

gatta der Alpari World Match Racing Tour feierte, sag-<br />

te: „Wir haben einen neuen Sponsor <strong>und</strong> sind natürlich<br />

sehr glücklich nach diesen ersten beiden Tagen. Beson-<br />

ders gut war, dass wir viermal zurück lagen <strong>und</strong> die<br />

Duelle noch drehen konnten.“<br />

Keine Chance mehr auf das Erreichen der Viertelfinal-<br />

r<strong>und</strong>e hatten die beiden jungen deutschen Mann-<br />

schaften, die den zweiten Regattatag bei besten Segel-<br />

bedingungen <strong>und</strong> Winden um zehn bis 15 Knoten ohne<br />

einen Siegpunkt beendeten. Das STG/NRV Youth Team<br />

um Philip Buhl aus Sonthofen konnte immerhin einen<br />

Erfolg im Duell gegen das Hamburger Team um den<br />

Deutschen Match Race Meister Sven-Erik Horsch errin-<br />

gen. Die Hanseaten selbst waren noch ohne Sieg <strong>und</strong><br />

daher das Schlusslicht im Klassement.<br />

„Wir wussten ja, dass wir hier keinen großen Stich ma-<br />

chen können“, sagte der 23-jährige Buhl bei der öffent-<br />

lichen Pressekonferenz am Abend im Regattadorf im<br />

Gondelhafen von Langenargen, „aber wir sind glück-<br />

lich, dass wir ein Rennen <strong>und</strong> viel neue Erfahrung ge-<br />

winnen konnten. Und morgen warten ja noch zwei Du-<br />

elle auf uns.“ Auch Sven-Erik Horsch war nicht unzu-<br />

frieden: „Wir haben im Bereich Teamwork sehr viel<br />

gelernt, hatten aber noch Abstimmungsprobleme im<br />

Bereich Time & Distance. Heute hatten wir ein sehr<br />

gutes Rennen, lagen bis zur Luvtonne vor Taylor Can-<br />

field, doch dort hat er uns dann abgestellt.“<br />

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