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Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

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Die Oberflächentemperatur eines<br />

Werkzeuggriffs aus Metall sollte nicht<br />

weniger als 4 °C betragen, wenn kontinuierlich<br />

damit gear<strong>bei</strong>tet wird. Niedrigere<br />

Temperaturen verlangen den Einsatz isolierter<br />

Griffe oder das Tragen von Schutzhandschuhen.<br />

Isolierende Materialien wie<br />

Kunststoff oder Holz können das Abkühlen<br />

der Haut erheblich verzögern.<br />

Beurteilung der Temperatur<br />

4 °C werden als niedrigste zulässige<br />

Temperatur festgelegt, als höchste die<br />

Verbrennungsgrenze <strong>bei</strong> einer Kontaktzeit<br />

von 10 Minuten (48 °C). Dazwischen liegt<br />

der Gewichtungsfaktor <strong>bei</strong> 20, wenn der<br />

Verbrennungsschwellwert erreicht und<br />

überschritten wird.<br />

Materialabtragende Werkzeuge<br />

Die Temperaturbeurteilung dieser Werkzeuge<br />

geht von der niedrigsten oder<br />

höchsten Temperatur aus, die sich an der<br />

Griffoberfläche einstellt, wenn die Maschine<br />

in einer Bremsvorrichtung im Labor<br />

mit 50 % ihrer Höchstleistung läuft. Bei<br />

der Messung sollte der Griff nicht festgehalten<br />

werden.<br />

Die Eigenschaften der Griffoberfläche<br />

beeinflussen die Temperatur und ihre<br />

Wahrnehmung durch den Werker stark.<br />

Ein sinnvoller Vergleich verschiedener Maschinen<br />

ist deshalb nur möglich, wenn die<br />

Griffoberflächen ähnlich sind.<br />

Die Entscheidung, die Maschine nur<br />

zu 50 % zu belasten, ist fraglich. Denn die<br />

Temperatur einer Schleifmaschine, die von<br />

einem Lamellenmotor angetrieben wird,<br />

steigt aufgrund der Reibung zwischen den<br />

Lamellen und der Zylinderwand auch im<br />

Leerlauf. Dagegen fällt sie, wenn die Maschine<br />

unter Last läuft, weil dann mehr<br />

Druckluft expandiert. In der Praxis gibt es<br />

große Schwankungen der Leistungsaufnahme<br />

und somit der Temperatur.<br />

Schlagende Werkzeuge werden in einer<br />

energieabsorbierenden Vorrichtung getestet.<br />

Die Folge von Starts und Stopps lässt<br />

sich aus der bekannten oder angenommenen<br />

durchschnittlichen Einsatzdauer des<br />

Werkzeugs pro Tag herleiten.<br />

Montagewerkzeuge<br />

Ein Schraubwerkzeug ist oft nur wenige<br />

Sekunden im Einsatz. Seine Temperatur ist<br />

daher nur selten ein Problem, es sei denn,<br />

es wird <strong>bei</strong> kurzen Taktzeiten oder langen<br />

Schraubzyklen sehr häufig benutzt. Tests<br />

erfolgen an einem weichen Schraubfall mit<br />

dem maximalen Drehmoment, die Häufigkeit<br />

ist entweder bekannt oder wird angenommen.<br />

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