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Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

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Gewichtsausgleich<br />

Damit der Werker nicht die Gewichtskraft<br />

des Werkzeugs ausgleichen muss, halten<br />

Gewichtsausgleicher (sogenannte Balancer)<br />

dieses in der Schwebe. Prinzipiell gibt es<br />

zwei Typen:<br />

Der erste Typ (RIL) erzeugt eine Hubkraft.<br />

Da<strong>bei</strong> hängt das Werkzeug an einem<br />

Drahtseil, die Ar<strong>bei</strong>tshöhe lässt sich durch<br />

Verstellen einer Feder variieren. Wird<br />

das Seil ausgezogen, steigt die Hubkraft.<br />

Entsprechend wird das Werkzeug zurückgezogen.<br />

Der zweite Typ (Colibri) besitzt eine eingebaute<br />

Seiltrommel, die die Verlängerung<br />

des Drahtseils ausgleicht. Das Werkzeug<br />

bleibt also immer genau in der Höhe hängen,<br />

in der es losgelassen wurde, ohne dass<br />

der Werker es <strong>bei</strong>m nächsten Mal wieder zu<br />

sich herunterziehen muss.<br />

Der Ar<strong>bei</strong>tsbereich eines Werkzeugs<br />

wird durch einen Balancer natürlich eingeschränkt.<br />

Wichtig ist, dass die Gegenkraft<br />

richtig eingestellt ist. Andernfalls wird der<br />

Werker durch überhöhte Hubkräfte des<br />

Gewichtsausgleichers unnötig belastet.<br />

Ist in bestimmten Ar<strong>bei</strong>tssituationen die<br />

Beweglichkeit eines Handwerkzeuges sehr<br />

wichtig, ist ein Balancer nicht hilfreich. In<br />

solchen Situationen sollte das Werkzeug darum<br />

nicht allzu schwer sein, um es bequem<br />

Ein Balancer kompensiert die Gewichtskraft des<br />

Werkzeugs.<br />

transportieren und in verschiedenen Winkeln<br />

halten zu können.<br />

Der Schwerpunkt des Werkzeugs<br />

Ein weiterer zum Werkzeuggewicht gehörender<br />

Aspekt ist dessen Schwerpunkt.<br />

Liegt dieser nicht nahe am Handgelenk des<br />

Werkers, wirkt auf dieses ein Kipp- oder<br />

Drehmoment. Über längere Zeit hinweg<br />

ermüdet so die Unterarmmuskulatur, das<br />

Handgelenk kann sogar verletzt werden.<br />

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