Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice
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TEMPERATUR<br />
Schlagende Werkzeuge sind Volldruckma-<br />
schinen. Anders gesagt bedeutet das, dass<br />
sich die Druckluft in den Zylindern nur<br />
sehr geringfügig ausdehnt. Darum sinkt die<br />
Werkzeugtemperatur nicht so stark, dass<br />
es für den Werker unangenehm würde. Bei<br />
längeren Meißelhammer-Einsätzen werden<br />
eher die Meißel so heiß, dass man sie nicht<br />
mehr anfassen kann. Doch die sollte man<br />
ohnehin nicht berühren, wie bereits weiter<br />
oben erwähnt.<br />
REAKTIONSKRÄFTE<br />
Schlagende Werkzeuge erzeugen keine<br />
Reaktionsmomente.<br />
VIBRATIONEN<br />
Bei schlagenden Werkzeugen gibt es mindestens<br />
drei Vibrationsquellen: die oszillierende<br />
Kraft, die den Kolben antreibt; die<br />
Stoßwelle, die der Meißel auf die Maschine<br />
überträgt; und die Schwingungen des Werkstückes,<br />
die wiederum auf die Maschine<br />
zurückwirken. Wie sich diese Vibrationsquellen<br />
konstruktiv ausschalten lassen,<br />
beschreibt der Abschnitt „Vibrationen“ im<br />
Kapitel „Beurteilung von Kraftwerkzeugen“.<br />
LÄRM<br />
Das Grundprinzip schlagender Werkzeuge<br />
ist die Erzeugung einer Stoßwelle. Diese<br />
pflanzt sich entlang des Meißels oder<br />
Döppers fort und trifft mit so großer Kraft<br />
auf das Gussteil oder den Niet, dass es zu<br />
einer plastischen Verformung kommt. Die<br />
Stoßwelle dauert weniger als 100 µs. Dieser<br />
Prozess erzeugt sehr hohe Frequenzen.<br />
Treffen diese dann auf einen Körper, entstehen<br />
viele Resonanzen in einem breiten<br />
Frequenzbereich. Hohe Kräfte erzeugen<br />
hohe Lärmpegel.<br />
STAUB UND ÖL<br />
Beim Meißeln, Putzen und Entrosten kann<br />
viel Staub entstehen. Wie sehr das den<br />
Werker belastet, hängt in hohem Maße von<br />
der Art der Ar<strong>bei</strong>t ab. Eine Staubauffangvorrichtung<br />
an einem Punktabsaugsystem<br />
sorgt hier für Abhilfe.<br />
Da sich <strong>bei</strong> schlagenden Werkzeugen<br />
der Kolben in einem sehr glattwandigen<br />
Zylinder hin und her bewegt, ohne dass<br />
Wärme erzeugt wird, benötigen sie nur<br />
wenig Schmierung. Die ausgestoßene Luft<br />
enthält daher auch nur sehr wenig Öl.