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Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

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38<br />

Das Ar<strong>bei</strong>tsumfeld<br />

Bohrmaschinen belasten das Ar<strong>bei</strong>tsumfeld<br />

nur gering, insbesondere kleinere<br />

Modelle. Große können dagegen laut sein.<br />

Eine Schmierung ist in der Regel nicht<br />

erforderlich.<br />

Ergonomisch durchdachte Konstruktion<br />

Die Belastung des Werkers hängt von der<br />

Größe des zu bohrenden Loches ab. Je größer<br />

der Durchmesser, desto höher muss die<br />

Vorschubkraft und damit der Druck auf die<br />

Maschine sein. Gegebenenfalls sollte dann<br />

mit einem kleineren Bohrer vorgebohrt<br />

werden. Der Griff bestimmt zudem die<br />

Ar<strong>bei</strong>tshaltung. Eine Bohrmaschine mit<br />

Pistolengriff überträgt die Vorschubkraft<br />

wirkungsvoller als eine mit Stab- oder<br />

Winkelgriff. Auch <strong>bei</strong> hoher Vorschubkraft<br />

ist darauf zu achten, dass das Handgelenk<br />

nur ein möglichst geringes Drehmoment<br />

aufnehmen muss.<br />

Ein Stabgriff sollte nur <strong>bei</strong> einer geringen<br />

Vorschubkraft zum Einsatz kommen,<br />

wenn etwa Löcher vertikal zu bohren sind.<br />

Bei hoher Vorschubkraft ist ein Pistolengriff<br />

vorteilhafter, sofern der Werker sein Handgelenk<br />

da<strong>bei</strong> gerade halten kann. Gegebenenfalls<br />

ist eher die Position des Werkstücks<br />

entsprechend zu ändern. Vermieden werden<br />

sollte die Kombination aus gekrümmtem<br />

Handgelenk und hoher Vorschubkraft. Bei<br />

Platznot bietet sich der Winkelgriff an. Die<br />

nötige Vorschubkraft sollte jedoch möglichst<br />

mit <strong>bei</strong>den Händen gleichzeitig erzeugt werden.<br />

Da das Handgelenk nur begrenzt ein<br />

zur Elle gerichtetes Moment erzeugen kann,<br />

ist die einhändige Benutzung von Winkelbohrmaschinen<br />

zu vermeiden.<br />

Sicherheit<br />

Bohrmaschinen stellen an sich keine<br />

Gefahr dar. Dennoch kann sich der Werker<br />

schwer verletzen, wenn er etwa <strong>bei</strong>m<br />

Einschalten seine Finger am Bohrer hat.<br />

Einige Maschinen verfügen deshalb über<br />

einen Bohrfutterschutz, jedoch lässt sich<br />

der Bohrer selbst nicht so leicht abdecken.<br />

Ein guter Bohrfutterschutz gestattet aber<br />

eine bequeme <strong>bei</strong>dhändige Führung der<br />

Bohrmaschine.<br />

Wird ein Werkstück durchbohrt, kann<br />

es insbesondere <strong>bei</strong> größeren Maschinen<br />

zu ruckartigen Belastungen kommen. Den<br />

Stoß muss der Werker mit dem Handgelenk<br />

auffangen. Kurz bevor die Bohrerspitze<br />

durchbricht, sollte der Andruck deshalb<br />

verringert werden. Ist im Bohrzyklus dafür<br />

keine Zeit vorgesehen, schneidet der Bohrer<br />

unsauber und kann sogar blockieren. Solche<br />

Probleme lassen sich mit Hilfe eines Stützgriffs<br />

vermeiden.

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