Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

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03.09.2013 Aufrufe

TEMPERATUR Bei Druckluftschleifern können kalte Griffe unangenehm sein, verursacht durch die Expansion der Druckluft im Motor. Die kalte Abluft sollte darum von den Griffen weggeleitet werden. Bei längeren Schleifarbeiten kann sich aber das ganze Gehäuse abkühlen – und damit auch die Griffe. Also müssen diese mit Isoliermaterial beschichtet sein. Der gegenteilige Effekt kann bei elektrischen Schleifern auftreten, da sich hier der Motor während des Betriebs aufheizt. Maschinen mit Winkelgetriebe haben ebenfalls die Tendenz, heiß zu werden. REAKTIONSKRÄFTE Beim Einschalten spürt der Anwender über die Griffe einer Schleifmaschine aufgrund ihrer Trägheit und der relativ langen Anlaufphase nur einen kleinen Ruck. Je nach Größe der Schleifscheibe benötigt eine pneumatische Schleifmaschine zur Beschleunigung auf die Schleifdrehzahl etwa eine halbe Sekunde. Dem Werker bleibt also genug Zeit, das sich dabei aufbauende Reaktionsmoment zu beherrschen. Anders verhält es sich bei großen Elektroschleifern mit Ein-Aus-Schalter. Hier muss der Werker auf plötzlich einsetzende Beschleunigungskräfte vorbereitet sein. VIBRATIONEN Wie stark der Griff einer Schleifmaschine vibriert, hängt in erster Linie vom Schleifmittel ab. Hauptquelle sind Unwuchten der Schleifscheibe, gegebenenfalls verstärkt durch eine mangelhafte Zentrierung. Normgemäß wird der Vibrationsnennwert einer Schleifmaschine mit Hilfe einer künstlichen Schleifscheibe mit definierter Unwucht meist an einem Punkt in der Mitte des Handgriffs bestimmt. LÄRM Hauptlärmquelle ist der Schleifvorgang selbst. Daneben erzeugt ein Druckluftschleifer Motorgeräusche, unabhängig davon, ob ein Lamellen- oder Turbinenmotor zum Einsatz kommt. Lamellenmotoren kennzeichnet ein typisches Geräusch, dessen Hauptfrequenz das Produkt aus Motordrehzahl und der Anzahl Lamellen ist. Turbinen erzeugen breitbandigere Luftstromgeräusche. Bei Elektroschleifern entstehen die Eigengeräusche durch die Getriebezahnräder und den Kühlluftstrom. Der in der Bedienungsanleitung angegebene Nennwert für Lärm wird im Leerlauf der Maschine gemessen, da die Arbeitsgeräusche an jedem Einsatzort verschieden sind und sich somit nicht vorhersagen lassen. 35

36 STAUB UND ÖL Obgleich eine Schleifmaschine selbst keinen Staub erzeugt, wirbelt ihre Abluft doch eine gewisse Menge auf – besonders in staubigen Umgebungen. Hauptstaubquelle ist aber der Schleifprozess selbst. Den Werker kann eine belüftete Schleifkabine schützen. Wirkungsvoller ist es jedoch, die Schleifmaschine selbst mit einer Staubauffangvorrichtung zu versehen und diese an ein Punktabsaugsystem anzuschließen. Druckluftmaschinen mit Lamellenmotor müssen zudem in der Regel geschmiert Handwerkzeuge sind vielseitiger als Schleifautomaten. werden. Dazu wird Öl in den Lufteinlass gegeben. Dieses tritt bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten in Tropfenform aus, bei hohen dagegen fein zerstäubt zu einem Nebel aus Schwebeteilchen. Die Belastung des Werkers hängt wiederum von der Wirksamkeit des Entlüftungssystems am Arbeitsplatz ab. Eine Möglichkeit, sie zu verringern, ist ein so genannter Dosol-Öler. Dieser reduziert die Ölmenge auf ein Minimum. Turbinenschleifer arbeiten dagegen mit ungeschmierter Luft.

TEMPERATUR<br />

Bei Druckluftschleifern können kalte Griffe<br />

unangenehm sein, verursacht durch die<br />

Expansion der Druckluft im Motor. Die<br />

kalte Abluft sollte darum von den Griffen<br />

weggeleitet werden. Bei längeren Schleifar<strong>bei</strong>ten<br />

kann sich aber das ganze Gehäuse<br />

abkühlen – und damit auch die Griffe. Also<br />

müssen diese mit Isoliermaterial beschichtet<br />

sein. Der gegenteilige Effekt kann <strong>bei</strong><br />

elektrischen Schleifern auftreten, da sich<br />

hier der Motor während des Betriebs aufheizt.<br />

Maschinen mit Winkelgetriebe haben<br />

ebenfalls die Tendenz, heiß zu werden.<br />

REAKTIONSKRÄFTE<br />

Beim Einschalten spürt der Anwender über<br />

die Griffe einer Schleifmaschine aufgrund<br />

ihrer Trägheit und der relativ langen<br />

Anlaufphase nur einen kleinen Ruck. Je<br />

nach Größe der Schleifscheibe benötigt eine<br />

pneumatische Schleifmaschine zur Beschleunigung<br />

auf die Schleifdrehzahl etwa<br />

eine halbe Sekunde. Dem Werker bleibt<br />

also genug Zeit, das sich da<strong>bei</strong> aufbauende<br />

Reaktionsmoment zu beherrschen. Anders<br />

verhält es sich <strong>bei</strong> großen Elektroschleifern<br />

mit Ein-Aus-Schalter. Hier muss der Werker<br />

auf plötzlich einsetzende Beschleunigungskräfte<br />

vorbereitet sein.<br />

VIBRATIONEN<br />

Wie stark der Griff einer Schleifmaschine vibriert,<br />

hängt in erster Linie vom Schleifmittel<br />

ab. Hauptquelle sind Unwuchten der Schleifscheibe,<br />

gegebenenfalls verstärkt durch eine<br />

mangelhafte Zentrierung. Normgemäß wird<br />

der Vibrationsnennwert einer Schleifmaschine<br />

mit Hilfe einer künstlichen Schleifscheibe<br />

mit definierter Unwucht meist an einem<br />

Punkt in der Mitte des Handgriffs bestimmt.<br />

LÄRM<br />

Hauptlärmquelle ist der Schleifvorgang<br />

selbst. Daneben erzeugt ein Druckluftschleifer<br />

Motorgeräusche, unabhängig<br />

davon, ob ein Lamellen- oder Turbinenmotor<br />

zum Einsatz kommt. Lamellenmotoren<br />

kennzeichnet ein typisches Geräusch,<br />

dessen Hauptfrequenz das Produkt aus<br />

Motordrehzahl und der Anzahl Lamellen<br />

ist. Turbinen erzeugen breitbandigere<br />

Luftstromgeräusche. Bei Elektroschleifern<br />

entstehen die Eigengeräusche durch die<br />

Getriebezahnräder und den Kühlluftstrom.<br />

Der in der Bedienungsanleitung<br />

angegebene Nennwert für Lärm wird im<br />

Leerlauf der Maschine gemessen, da die<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgeräusche an jedem Einsatzort<br />

verschieden sind und sich somit nicht<br />

vorhersagen lassen.<br />

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