Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice
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GRIFFKONSTRUKTION<br />
Die Handgriffe von Schleifmaschinen sind<br />
in der Regel rund oder oval. Ihr Umfang<br />
liegt häufig unter 120 mm, es sei denn, der<br />
Griff ist ins Maschinengehäuse integriert.<br />
Länger als 130 oder kürzer als 100 mm ist<br />
der Handgriff <strong>bei</strong> keiner Maschine. Der<br />
Stützgriff besitzt am Ende häufig einen<br />
Wulst, damit sich das Werkzeug auf verschiedene<br />
Weise halten lässt. Ferner sollte<br />
er möglichst verstellbar sein, so dass sich<br />
der Winkel zwischen Stütz- und Startergriff<br />
variieren lässt. Dies erleichtert die Abstimmung<br />
auf den Werker und die auszuführende<br />
Aufgabe.<br />
Eine viskoelastische Beschichtung des<br />
Handgriffs erhöht die Reibung zwischen<br />
Hand und Griff und verbessert dadurch die<br />
Handhabung. Sie sollte jedoch noch genügend<br />
Luft an die Hand lassen. Ein Hebelstarter<br />
mit Sicherheitsverriegelung verhindert<br />
das unbeabsichtigte Einschalten.<br />
ÄUSSERE BELASTUNG<br />
Beim Schleifen sollte der Werker keine<br />
großen Kräfte aufbringen und auch den<br />
Werkzeuggriff nicht besonders fest anpacken<br />
müssen. Das richtige Werkzeug sowie<br />
ein entsprechend gestalteter Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />
sind aber sehr wichtig, da Schleifar<strong>bei</strong>ten<br />
meist lange dauern. Ermüdend wirkt normalerweise<br />
das Drehmoment, das durch die<br />
Reaktionskraft <strong>bei</strong>m Einsatz der Maschine<br />
erzeugt und vom Werker über das Handgelenk<br />
aufgefangen werden muss.<br />
Bei großen Schleifmaschinen für grobe<br />
Schrupp- und Trennar<strong>bei</strong>ten ergibt sich<br />
durch deren Gewicht zwar eine zusätzliche<br />
Vorschubkraft, doch belastet dies den<br />
Werker auch zusätzlich. Schleifmaschinen<br />
sind so konstruiert, dass ihr Starter leicht<br />
betätigt werden kann. Das gilt insbesondere<br />
für Hebelstarter.<br />
GEWICHT<br />
Das Maschinengewicht ist häufig ein positiver<br />
Faktor, insbesondere <strong>bei</strong> Schleifar<strong>bei</strong>ten<br />
an horizontalen Flächen. Ar<strong>bei</strong>tshaltungen<br />
an senkrechten Flächen oder über Kopf<br />
sollten möglichst vermieden werden, auch<br />
wenn dies <strong>bei</strong> einigen Aufgaben – etwa dem<br />
Schleifen des Bodens eines Schiffsrumpfes –<br />
nicht zu verhindern ist.<br />
Grundsätzlich sind Schleifmaschinen<br />
von Atlas Copco so gewichtssparend wie<br />
möglich konstruiert. Die dynamischen<br />
Kräfte, denen der Werker <strong>bei</strong>m Schleifen<br />
ausgesetzt ist, sind ohnehin gering, da <strong>bei</strong><br />
normalen Schleifbewegungen keine großen<br />
Beschleunigungskräfte entstehen.