Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice
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Filter und Vakuumeinheit<br />
Die Absaugleitung endet in einer Filtereinheit,<br />
meist bestehend aus einem Zyklonabscheider,<br />
gefolgt von einem Glasfaserfilter<br />
und einer Trommel, worin der Staub gesammelt<br />
wird. Der Vakuumerzeuger kann ein<br />
mehrstufiger Lüfter, ein Rootsgebläse oder<br />
eine andere Pumpenart sein. Jedes System<br />
hat <strong>bei</strong> einem gegebenen Saugstrom einen<br />
bestimmten Druckabfall. Die Hersteller<br />
geben den für effektive Staubabsaugung<br />
erforderlichen Durchsatz an.<br />
Wird eine Vakuumeinheit auf ein Absaugsystem<br />
abgestimmt, sind zwei Diagramme<br />
in einem anzufertigen: eines für<br />
den Unterdruckstrom der Anlage und eines<br />
für den Druckabfallstrom des Systems, jeweils<br />
aufgetragen über dem Luftdurchsatz.<br />
Der Schnittpunkt markiert den Gleichgewichts-<br />
oder Ar<strong>bei</strong>tspunkt für das System.<br />
Es ist zu prüfen, ob der Durchsatz an dieser<br />
Stelle mit dem empfohlenen Durchsatz<br />
für den Staubsammler übereinstimmt.<br />
Ölbekämpfung<br />
Vor zwanzig Jahren begannen die Werkzeugkonstrukteure<br />
mit der Entwicklung<br />
von Lamellenmotoren, die ohne<br />
Schmierölzugaben in der Druckluft<br />
laufen konnten. Angestoßen wurde diese<br />
Entwicklung dadurch, dass das zum<br />
Schmieren der Lamellen erforderliche<br />
Öl in Aerosolform wieder mit der Abluft<br />
ausgestoßen wird. Häufig gelangte es in<br />
den Atembereich des Werkers und führte<br />
zu Hautreizungen.<br />
Die Entwicklung ging zwei Wege:<br />
Einerseits suchte man nach einem wirkungsvolleren<br />
Schmiersystem, das die<br />
erforderliche Ölmenge reduzieren konnte.<br />
Der daraufhin entwickelte Öler trägt den<br />
Produktnamen Dosol. Andererseits wollte<br />
man ein Lamellenmaterial entwickeln, das<br />
ohne Ölschmierung an der Zylinderwand<br />
laufen kann. Da sich die Lamellen mit<br />
sehr hoher Geschwindigkeit entlang der<br />
Zylinderwand bewegen, sind Umfangsgeschwindigkeiten<br />
bis zu 30 m/s durchaus<br />
üblich. Um hohe Temperaturen und somit<br />
Verschleiß zu verhindern, muss der Reibungskoeffizient<br />
niedrig gehalten werden.<br />
Nach umfangreichen Forschungen<br />
<strong>bei</strong> Kunden und im Labor wurden 1990<br />
neue Lamellenmaterialien eingeführt,<br />
die keiner Schmierung mehr bedürfen.<br />
Diese Lamellen aus einem Verbundwerkstoff<br />
mit Zusätzen für niedrige Reibwerte<br />
stecken in den Motoren druckluftbetriebener<br />
Kleinschrauber, Drehschrauber,<br />
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