Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

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03.09.2013 Aufrufe

5 Mikrofone Abb. 3.20 Schallpegelmessung im Labor entsprechend ISO 15744. Ferner kann Schall als Schmalband gemessen werden, wobei das gesamte Frequenzspektrum untersucht werden kann. Bei der gebräuchlichsten Methode zur Darstellung von Schall wird das Signal durch einen Breitbandfilter geleitet, wobei sich eine einzige Kurve ergibt. Es gibt eine Reihe verschiedener Filter; A-, B-, C- und D-Filter. Die Eigenschaften des A-Filters entsprechen denen des menschlichen Ohres bei niedrigen Pegeln. Um den Messvorgang zu vereinfachen, wird der A-Filter derzeit für alle Pegel eingesetzt. Die Maßeinheit ist dB(A). Lärmmessbericht Anschlussseite B&K Puls Computer mit B&K-Puls-Software Normen Es gibt Normen für Belastungs- und Labormessungen. Die Lärmgrenzwerte sind von Land zu Land unterschiedlich. Neben der europäischen Richtlinie 2003/10/EG gilt in Deutschland seit 9. März 2007 die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung. Die Verordnung nennt einen oberen und einen unteren Aktionsgrenzwert von 85 beziehungsweise 80 dB(A) ohne Ohrschutz. Wird ein Wert überschritten, muss der Arbeitgeber die in der Verordnung aufgeführten Gegenmaßnahmen ausführen. Für derartige Messungen gibt es Dosimeter. 117

118 Labormessungen In den sechziger Jahren wurde eine Norm für Lärmpegelmessungen an handgeführten Kraftwerkzeugen ausgearbeitet. Sie war das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Pneurop (dem europäischen Ausschuss der Hersteller von Kompressoren, Vakuumpumpen und Druckluftwerkzeugen) und dem CAGI (Compressed Air and Gas Institute) in den USA. Die europäische Maschinenrichtlinie verlangt vom Hersteller, den am Arbeitsplatz wirksamen Lärmpegel anzugeben. Übersteigt der Schalldruckpegel 85 dB(A), muss außerdem noch die Schallleistung angegeben werden. Das hat zu einiger Verwirrung geführt, denn Schalldruckund Schallleistungspegel haben dieselbe Maßeinheit, dB(A). Der Schallleistungspegel wird rechnerisch anhand einer Reihe von Schalldruckwerten über einer Testfläche ermittelt. Pneurop und CAGI erarbeiteten zwei Normen, die eine Schätzung enthalten. Diese wurden durch die Norm ISO 15744 ersetzt. Derzeit werden Lärmmessungen für Druckluft-Werkzeuge gemäß ISO 15744 und für elektrische Werkzeuge gemäß EN 50144 oder EN 60745 durchgeführt. r = 1m Abb. 3.21 Testanordnung für die Positionen von fünf Mikrofonen. Testverfahren Das Testobjekt wird von einem Werker gehalten. Der Abstand zwischen dem geometrischen Mittelpunkt des Werkzeugs und den Mikrofonen beträgt 1 m. Vier Mikrofone sind parallel zum Boden angeordnet, ein fünftes hängt 1 m über dem geometrischen Werkzeugmittelpunkt. Der durchschnittliche, von allen fünf Mikrofonen erfasste Schalldruckpegel ist Grundlage für den Nennwert an der Stelle, wo der Werker steht. 1m

5 Mikrofone<br />

Abb. 3.20 Schallpegelmessung im<br />

Labor entsprechend ISO 15744.<br />

Ferner kann Schall als Schmalband gemessen<br />

werden, wo<strong>bei</strong> das gesamte Frequenzspektrum<br />

untersucht werden kann.<br />

Bei der gebräuchlichsten Methode zur<br />

Darstellung von Schall wird das Signal<br />

durch einen Breitbandfilter geleitet, wo<strong>bei</strong><br />

sich eine einzige Kurve ergibt. Es gibt eine<br />

Reihe verschiedener Filter; A-, B-, C- und<br />

D-Filter. Die Eigenschaften des A-Filters<br />

entsprechen denen des menschlichen<br />

Ohres <strong>bei</strong> niedrigen Pegeln. Um den Messvorgang<br />

zu vereinfachen, wird der A-Filter<br />

derzeit für alle Pegel eingesetzt. Die Maßeinheit<br />

ist dB(A).<br />

Lärmmessbericht<br />

Anschlussseite<br />

B&K Puls<br />

Computer mit<br />

B&K-Puls-Software<br />

Normen<br />

Es gibt Normen für Belastungs- und Labormessungen.<br />

Die Lärmgrenzwerte sind von<br />

Land zu Land unterschiedlich. Neben der<br />

europäischen Richtlinie 2003/10/EG gilt in<br />

Deutschland seit 9. März 2007 die Lärm-<br />

und Vibrations-Ar<strong>bei</strong>tsschutzverordnung.<br />

Die Verordnung nennt einen oberen und einen<br />

unteren Aktionsgrenzwert von 85 beziehungsweise<br />

80 dB(A) ohne Ohrschutz. Wird<br />

ein Wert überschritten, muss der Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

die in der Verordnung aufgeführten<br />

Gegenmaßnahmen ausführen. Für derartige<br />

Messungen gibt es Dosimeter.<br />

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