Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice
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Schleifmaschinen mit schweren starren<br />
Stützgriffen kommen sogar an Werte von<br />
0,5 m/s2 heran. Wir entschlossen uns dennoch,<br />
diese Maschine mit einem leichteren<br />
Kunststoffgriff auszustatten, wodurch sie<br />
400 g leichter ist.<br />
Entkoppelung von Vibrationen einer<br />
vorherrschenden Richtung<br />
Bei der vibrationsdämpfenden Konstruktion<br />
eines schlagenden Werkzeugs, dessen<br />
Schwingungen vornehmlich in eine Richtung<br />
gehen, benötigt man ein Dämpfungssystem,<br />
das hohe Vorschubkräfte über ein weiches<br />
Masse-Feder-System überträgt.<br />
Die in die Maschine eingebaute Entkoppelung<br />
muss ebenfalls weich sein. Da<br />
die Schlagfrequenz <strong>bei</strong> diesen Werkzeugen<br />
häufig <strong>bei</strong> etwa 30 Hz liegt, muss das Entkoppelungssystem<br />
eine deutlich niedrigere<br />
Eigenfrequenz haben. Da sich die Masse der<br />
Maschine ohne gleichzeitige Nachteile für die<br />
Konstruktion kaum steigern lässt, muss die<br />
Feder weich sein.<br />
Das Atlas-Copco-Dämpfungssystem,<br />
das in den Niethämmern der Bauart RRH<br />
verwendet wird, erfüllt <strong>bei</strong>de Aufgaben. Es<br />
fungiert als Masse-Feder-System zur Entkopplung<br />
der Vibrationen und überträgt die<br />
Vorschubkräfte vom Griff auf das Werkstück.<br />
Abb. 3.17 Analyse einer laufenden Schleifmaschine, von der Vorderseite aus gesehen. Oben links: Die<br />
Maschine ist mit einem starren Griff ausgestattet, der sich phasengleich bewegt. Links unten: Ausstattung<br />
mit einem Anti-Vibrationsgriff, der sich außerphasig bewegt. Die Frage ist, welche Lösung die bessere ist.<br />
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