03.09.2013 Aufrufe

Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

Ergonomie bei Handwerkzeugen - BUCK - Industrieservice

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

108<br />

Werkstück vibrieren, was auf das Werkzeug<br />

zurückwirkt.<br />

Konstruktive Maßnahmen zur Verringerung<br />

oszillierender Kräfte<br />

Es ist wichtig, oszillierende Kräfte bereits<br />

konstruktiv zu vermeiden. Im folgenden<br />

Beispiel geht es um die Konstruktion eines<br />

Schlackenhammers zur Entfernung von<br />

Schweißschlacke. Dafür muss sich ein Kolben<br />

im Werkzeug vor und zurück bewegen.<br />

Der Konstrukteur versucht nun, mit zwei<br />

einander gegenüberliegenden Massen die<br />

sich ergebenden Kräfte gegenseitig aufzuheben.<br />

Zusätzlich ruhen die Massen auf Federn<br />

im Maschinengehäuse.<br />

Wird der Regler betätigt, füllt sich der<br />

Raum zwischen den <strong>bei</strong>den Massen mit<br />

Druckluft. Der auf die hintere Masse wirkende<br />

Druck erzeugt eine Kraft, die diese nach<br />

hinten beschleunigt. In der-<br />

Abb. 3.15 Zwei gegenläufige Massen reduzieren<br />

die auf das Gehäuse wirkende oszillierende Kraft<br />

und somit Vibrationen.<br />

selben Weise wird die vordere Masse nach<br />

vorn getrieben. Die Amplitude der <strong>bei</strong>den<br />

Massen hängt ab von der auf sie einwirkenden<br />

Federkraft und ihrer Trägheit.<br />

Wie in Abbildung 3.15 gezeigt, ist<br />

die hintere Masse größer als die vordere.<br />

Dadurch hat die vordere Masse eine größere<br />

Amplitude als die hintere. Die hintere<br />

Masse bildet einen Zylinder für die vordere,<br />

und im vorderen Teil dieses Zylinders befinden<br />

sich Auslässe. Bewegt sich die vordere<br />

Masse nach vorne, wird die Druckluft abgelassen,<br />

sobald die Masse die ersten dieser<br />

Auslässe erreicht. Gleichzeitig wird der<br />

Druckluftzufluss in diesen Raum reduziert.<br />

Durch die Federkraft beginnen sich nun die<br />

<strong>bei</strong>den Massen aufeinander zu zu beschleunigen.<br />

Der Zwischenraum ist abgedichtet.<br />

Der Luftdruck steigt wieder, und der Zyklus<br />

beginnt von vorn. Federkräfte, Massen<br />

und Grad der Drosselung sind so zu<br />

berechnen, dass die auf das Gehäuse<br />

wirkende Federkraft minimal<br />

wird. Der Vibrationsnennwert liegt<br />

unter 2,5 sm/s2 .<br />

Unwuchten<br />

Bei Schleifmaschinen ist die Schleifscheibe<br />

mit ihren Unwuchten die dominierende<br />

Quelle für Vibrationen. Zur Kompensation<br />

wurde eine sich ständig selbst nachwuchten-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!