Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

Interne Evaluierung
7.3 Die systematischen Schritte der internen Evaluierung
Überblick über die systematischen Schritte der Analyse
Evaluierung der Zielerreichung: Die während der Folgenabschätzung festgelegten Indikatoren wer-
den herangezogen, um zu überprüfen, ob das Regelungs- oder sonstige Vorhaben die damals gesetz-
ten Ziele erreichen konnte.
Evaluierung der Maßnahmenumsetzung: Anhand der Kennzahlen und Meilensteine wird festgestellt,
ob die definierten Maßnahmen im geplanten Ausmaß umgesetzt wurden.
Beurteilung: Im Gesamtkontext der Entwicklung des Umfeldes sowie der gesetzten Indikatoren wird
dargestellt, ob sich die angenommenen Wirkungszusammenhänge als zutreffend herausgestellt haben
und ob die Zielerreichung insgesamt als erfolgreich bezeichnet werden kann.
Vergleich mit tatsächliche Auswirkungen: Die tatsächlich eingetretenen Auswirkungen werden mit
den erwarteten Auswirkungen verglichen.
Identifikation der Verbesserungspotentiale: Zusammenschauend wird dargestellt, ob und welche
Verbesserungspotentiale zur besseren Zielerreichung, Senkung der Kosten oder Verringerung von
unerwünschten Auswirkungen bestehen.
7.3.1 Evaluierung der Zielerreichung
Die während der Folgenabschätzung festgelegten Zielwerte („Zielzustand“) werden mit dem
„Istzustand“ zum Evaluierungszeitpunkt auf Grund der festgelegten Indikatoren verglichen, um
etwaige Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung gegenüber der prognostizierten feststellen
zu können.
Voraussetzung dafür ist, dass
■ Ziele nach Inhalt, Zeitpunkt und Ausmaß bestimmt wurden
■ während der Umsetzung ausreichend Daten gesammelt wurden, sodass ein Ist-Soll-Wert-
Vergleich durchgeführt werden kann.
Dazu werden ein Ausgangswert bzw. Ausgangszustand und ein Zielwert bzw. Zielzustand
benötigt. Ziele werden durch die Festlegung von Indikatoren beurteilbar gemacht. Sie geben
direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung der Regelungs- oder Vorhabensziele.
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