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Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

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■ E – Ergiebig<br />

■ R – Reliabel (Zuverlässig)<br />

C – Charakteristisch<br />

EXKURS: Bedeutung von Indikatoren<br />

Der Indikator sollte das Ziel oder die Maßnahme gut charakterisieren, d. h. an derselben Ebene<br />

ansetzen wie das Ziel selbst. Inputindikatoren, die nur die eingesetzten Mittel bewerten,<br />

sind zu vermeiden.<br />

L – Leistbar<br />

Es sollte ein vertretbares Verhältnis zwischen dem Nutzen der Daten und den Kosten bzw.<br />

dem Zeitaufwand der Datenbeschaffung gegeben sein. Auf bestehende Indikatoren ist wenn<br />

möglich zurückzugreifen.<br />

Von unterschiedlichen internationalen Organisationen werden bereits eine Fülle an Daten<br />

erhoben, aus denen jene auszuwählen sind, die jeweils Steuerungsrelevanz besitzen, teilweise<br />

werden aber auch neue Indikatoren entwickelt. Insbesondere hier ist darauf zu achten, dass<br />

der für die Steuerung gewonnene Nutzen der Kennzahl den bei der Erhebung entstandenen<br />

Aufwand nicht übersteigt. Meilensteine sollten üblicherweise mit wenig Aufwand erhoben<br />

werden können.<br />

E – Eingeordnet<br />

Der Indikator sollte keine pro-forma-Größe sein, sondern tatsächlich in die Steuerungsprozesse<br />

der Organisationseinheit integriert sein.<br />

V – Vergleichbar<br />

Ziele und Maßnahmen werden durch die Festlegung von Indikatoren beurteilbar gemacht.<br />

Neben einem Ist-Zielzustandsvergleich sind auch andere Vergleiche denkbar, die als Entscheidungsgrundlage<br />

dienen können:<br />

1. Periodenvergleiche: Ermittlung der Veränderungen zum Vorjahr bzw. zu einer definierten<br />

Vergleichsperiode, die z. B. in der wirkungsorientierten <strong>Folgenabschätzung</strong> einem angemessenen<br />

Evaluierungszeitraum entspricht.<br />

2. Benchmarking: Vergleich mit anderen Organisationseinheiten, Ländern o.ä.<br />

Um ein Benchmarking mit anderen zu erleichtern, sind vor allem relative Kennzahlen hilfreich.<br />

So kann zum Beispiel die absolute Zahl an Wohnungseinbrüchen zweier Bundesländer miteinander<br />

verglichen werden. Die Zahl an Wohnungseinbrüchen pro 1.000 EinwohnerInnen<br />

würde einen solchen Vergleich jedoch ermöglichen.<br />

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