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Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

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Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

■ Eine Institution bietet etwas an, das Personen unmittelbar nutzen können, z.B. Beratungsleistungen.<br />

Die Subvention kann sich auf die Qualität der Leistung, der NutzerInnenzahl<br />

und –struktur und deren Verteilung zwischen Frauen und Männern auswirken.<br />

Institutionen die in keinem direkten NutzerInnenkontakt stehen, können dennoch einen mittelbaren<br />

gleich oder ungleich verteilten Nutzen für Frauen und Männer haben. Beispielsweise<br />

durch die Entwicklung neuer Technologien oder Produkte welche Frauen und Männern unterschiedlich<br />

zugutekommen.<br />

Hinsichtlich der <strong>Folgenabschätzung</strong> von Regelungen betreffend direkte Leistungen (Förderungen<br />

und Subventionen) an juristische Personen/Unternehmen umfasst die Gleichstellungsfolgenabschätzung<br />

Beschäftigungs- und Einkommenswirkungen sowie unmittelbare oder<br />

mittelbare Wirkungen auf die NutzerInnenstruktur dieser.<br />

Analyse der Einkommens- und Beschäftigungsverhältnisse in der Institution/dem<br />

Bereich<br />

Sind Veränderungen in der derzeitigen Beschäftigungs- und Einkommenssituation in der Institution/dem<br />

Bereich zu erwarten?<br />

• Erläutern Sie – soweit möglich – ob und wie die Verteilung von Leistungspositionen zwischen<br />

Frauen und Männern in den betroffenen Wirtschaftszweigen durch die Regelung<br />

oder das Vorhaben verändert wird.<br />

Die potentiell geförderten Institutionen sind anzuführen und die dortige Beschäftigungs- und<br />

Einkommenssituation ist darzustellen.<br />

Zur Erleichterung sind in der Tabelle die Daten aus dem jeweils aktuellsten Allgemeinen<br />

Einkommensbericht der Statistik Austria (derzeit aus 2010) nach der nationalen Aktivitätsklassifikation<br />

des ÖNACE 2008 hinterlegt, die die wirtschaftlichen Tätigkeiten von Betrieben<br />

erfasst. Durch Auswählen des betroffenen Wirtschaftszweigs in der Liste befüllt sich die<br />

Tabelle automatisch mit den entsprechenden Zahlen. Dabei wird zwischen unselbständig und<br />

selbständig Erwerbstätigen unterschieden. Darüber hinaus ist es aber auch möglich selbst<br />

Daten einzugeben.<br />

Die Zahl der Beschäftigten wird in Vollzeitäquivalenten (VBÄ) angegeben.<br />

Unter „Institution“ sind beispielsweise Forschungseinrichtungen, KMUs, Krankenanstalten,<br />

Fördereinrichtungen, Beratungsstellen etc. zu verstehen.<br />

Unter „Wirtschaftsbereich oder –zweig“ sind Förderbereiche wie beispielsweise die Dienstleistungsbranche,<br />

die Holzwirtschaft, der Fremdenverkehr zu verstehen, so die juristischen<br />

Personen/Unternehmen im Regelungs- oder sonstigen Vorhaben nicht näher definiert werden<br />

können.<br />

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