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Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

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Kinder und Jugend<br />

Schulbau, beschränkte Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten für Kinder und junge Erwachse-<br />

ne<br />

im Bereich Technik (Gefahren durch technische Geräte, Belastung durch Strahlungsquellen;<br />

entwicklungsgefährdende Computerspiele etc.).<br />

Gesundheitsschutzbezogene Aspekte betreffen beispielsweise Fragen aus dem Bereich<br />

Gesundheitsvorsorge für Schwangere und Kleinkinder, Impfsicherheit, Kinderarzneimittelsicherheit,<br />

Lebensmittelsicherheit, Sicherheit von Lebensräumen oder spezieller Gesundheitsschutz<br />

unter Berücksichtigung der besonderen Gefährdungen und Schädigungen von Kindern<br />

und Jugendlichen beispielsweise durch Genuss- und Suchtmittel.<br />

Die Gesundheit von Kindern fördernde Faktoren sind bspw.<br />

► ein funktionierendes, evidenz-basiertes System der Gesundheitsvorsorge und -<br />

versorgung,<br />

► Anreiz- und Steuerungsinstrumente mit Einfluss auf eine hochwertige Ernährung von<br />

Kindern und Jugendlichen (Wertigkeit von Nahrungs- und Lebensmitteln wie Wasser,<br />

pflanzliche und tierische Produkte), auf Umweltfaktoren (z.B. Lebensumfeld von Kindern<br />

durch Raumplanung; Bewegungsräume);<br />

► gesundheitsbezogene Werthaltungen und Verhaltensweisen ( Lebens- und Ernährungsgewohnheiten,<br />

Nikotin- und Alkoholkonsum bzw. Drogenmissbrauch etc.) sowie<br />

► Konflikt- und Stressbewältigung (im familiären Bereich; in der Schule; im sozialen Beziehungsraum<br />

etc.).<br />

Beim Aspekt Entwicklung und Entfaltung geht es generell um die Faktoren mit maßgeblichem<br />

Einfluss auf die Herausbildung der späteren sozialen Kompetenz von Kindern und die<br />

Stellung des einzelnen jungen Erwachsenen in der Gesellschaft; also inwieweit etwa der zur<br />

Entwicklung und Entfaltung des Kindes notwendige Anspruch auf Schutz, Geborgenheit und<br />

Unterstützung in der Familie sowie durch weitere Vertrauenspersonen im privaten oder öffentlichen<br />

Lebensumfeld (z.B. Kinderbetreuer und -betreuerinnen, Pädagogen und Pädagoginnen,<br />

Lehrpersonen usw.) tangiert wird, wie zum Beispiel:<br />

► Leitbild, Einstellung und Verhaltensweisen gegenüber Kindern (z.B. respektvolle und<br />

wertschätzende Begegnung; Akzeptanz/Toleranz natürlichen kindlichen Verhaltens<br />

[Neugier, Spielfreude]);<br />

► Unterstützung und Förderung der Entwicklungspotenziale von Kindern (in persönlicher,<br />

sozialer, intellektueller, sportlicher, künstlerischer Hinsicht etc.);<br />

► Mitsprache- und adäquate Mitbestimmung von Kindern in den sie betreffenden Angelegenheiten<br />

(z.B. in familienrechtlichen, religiösen, schulischen Angelegenheiten);<br />

► Zurückdrängung entwicklungshemmender Faktoren (z.B. autoritärer Erziehungsweise,<br />

ehr- und selbstwertverletzender Behandlung etc.);<br />

► Erfassung und Wahrnehmung von Kindern differenziert nach ihren spezifischen Bedürfnissen<br />

(z.B. sozial benachteiligte Kinder oder junge Erwachsene, Kinder mit Behinderungen<br />

oder Kinder, die vorübergehend oder dauernd aus ihrem familiären oder<br />

sozialen Umfeld herausgelöst sind);<br />

► evidenz-basierte Formen der Förderung der Entwicklungspotenziale von Kindern.<br />

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