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Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

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Soziale Auswirkungen<br />

innerhalb der einzelnen Bundesländer. Das Arbeitsmarktservice und der Hauptverband der<br />

Sozialversicherungsträger sind die wichtigsten Datenlieferanten des Bundesministeriums für<br />

Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.<br />

Daten zur unselbständigen Beschäftigung sind auch auf der Homepage des Hauptverbands<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger direkt unter folgendem Link<br />

http://www.hauptverband.at/portal27/portal/hvbportal/channel_content/cmsWindow?acti<br />

on=2&p_menuid=58267&p_tabid=2 abrufbar. Die angebotene Information ist jedoch auf das<br />

laufende Monat sowie das Vorjahr beschränkt.<br />

Daten zur unselbständigen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit werden auch von der Bundesanstalt<br />

Statistik Österreich bereitgestellt.<br />

Unselbständig Erwerbstätige siehe<br />

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetige/unselbstaendig_e<br />

rwerbstaetige/index.html<br />

Arbeitslose siehe<br />

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/arbeitsmarkt/arbeitslose_arbeitssuchende/in<br />

dex.html<br />

Allerdings beruhen die Daten der Statistik Austria auf Interviews (Befragungsdaten), während<br />

die Beschäftigtendaten des Hauptverbandes als auch die Arbeitslosendaten des Arbeitsmarktservice<br />

Registerdaten und somit eine auch regional sehr valide und zeitnah verfügbare<br />

Datenquelle sind.<br />

Daten der Statistik Austria werden gerne herangezogen, wenn Informationen gefragt sind, die<br />

auf Grundlage der Beschäftigtendaten des Hauptverbandes nicht beantwortet werden können,<br />

wie z.B. die Ausbildung oder der Beruf der unselbständigen Beschäftigten.<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren:<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren geben an, welche Beschäftigungseffekte von nachfragebedingten<br />

Veränderungen ausgehen und werden regelmäßig nach wissenschaftlichen Methoden<br />

bestimmt.<br />

Durch die Produktion eines Gutes entstehen direkte, indirekte und induzierte Effekte. Zunächst<br />

können direkte Effekte beobachtet werden. Durch die Produktion des Gutes – sei es für den<br />

Export, für den Konsum oder als Investitionsgut bestimmt – erhöht sich der Produktionswert<br />

und die Wertschöpfung des Wirtschaftssystems um den Wert des hergestellten Gutes bzw. um<br />

die dafür aufgewendeten Löhne, Gehälter, Gewinne und Abschreibungen. Im Wirtschaftskreislauf<br />

stellen die direkten Effekte jedoch nur einen Teil des Gesamteffektes dar.<br />

Die indirekten Effekte im Wirtschaftskreislauf entstehen durch Vorleistungsbeziehungen. Für<br />

die Produktion von Gütern werden Vorleistungen aus anderen Teilen der Volkswirtschaft zugekauft<br />

(Energie, Verbrauchsgüter, Kapitalgüter, Dienstleistungen etc.). Diese nachgefragten<br />

Vorleistungen müssen ihrerseits ebenfalls produziert werden. Anhand dieser Vorleistungskette<br />

ergibt sich ein „Vorleistungsmultiplikator“.<br />

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