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Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

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Soziale Auswirkungen<br />

Wenn Maßnahmen im Bereich des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG) zu einer<br />

Änderung der Ausbildung in einem Gesundheits- und Krankenpflegeberuf und somit zu einer veränderten<br />

Qualifizierung führen, so wäre zu hinterfragen, ob dies nicht auch Auswirkungen auf<br />

mobile, teilstationäre und stationäre Dienstleistungen zur Folge hat.<br />

15.3 Anleitung zur Abschätzung der Auswirkungen in sozialer<br />

Hinsicht<br />

15.3.1 Feststellung der Betroffenheit<br />

Die folgenden Betroffenheitsfragen führen zu einer Wesentlichkeitsprüfung hinsichtlich der<br />

Auswirkungen in sozialer Hinsicht<br />

Betroffenheitsprüfung Führt zu<br />

Sind natürliche Personen betroffen?<br />

5.3 Sind ArbeitnehmerInnen direkt oder indi- Arbeitsbedingungen<br />

rekt betroffen?<br />

5.5 Sind Auswirkungen auf Menschen mit<br />

Behinderung oder Personen, die Pflegegeld<br />

beziehen, zu erwarten?<br />

15.3.2 Wesentlichkeitsprüfung<br />

15.3.2.1 Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen<br />

233<br />

Pflegegeld,<br />

Menschen mit Behinderung<br />

Schritt 1: Prüfung ob Arbeitnehmer/innen direkt oder indirekt von der Regelung/vom Vorhaben<br />

betroffen sind.<br />

Mit Arbeitnehmer/innen sind sowohl Beschäftigte mit einem privatrechtlichen Arbeitsvertrag<br />

(Arbeitnehmer/innen im engeren Sinn und Lehrlinge) als auch öffentlich-rechtlich Bedienstete<br />

gemeint. Erfasst sind damit auch Beschäftigungsformen, die zwar als Arbeitsvertrag konstruiert<br />

sind, die aber auf Grund besonderer Vertragsgestaltung als „atypische<br />

Arbeitsverhältnisse“ verstanden werden, wie befristete Arbeitsverträge, Teilzeitarbeitsverhältnisse<br />

und Leiharbeit.<br />

Darüber hinaus sollen aber auch Beschäftigungsformen außerhalb des Arbeitsverhältnisses im<br />

engeren Sinn, die diesem aber ähnlich sind, mit berücksichtigt werden, wie Ausbildungsverhältnisse<br />

und freie Dienstverträge. Insofern ist der Terminus „Arbeitnehmer/innen“ bei der

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