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Handbuch Wirkungsorientierte Folgenabschätzung

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Wirkungsorientierung in der Bundesverwaltung<br />

Abbildung 2 Kosten-Nutzen-Abwägung<br />

Durch die verpflichtend durchzuführenden internen Evaluierungen kann nach Umsetzung<br />

bzw. Inkrafttreten des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens festgestellt werden, ob die getroffenen<br />

Annahmen über Wirkungszusammenhänge und das Kosten/Nutzen-Verhältnis tatsächlich<br />

zutreffend waren. So soll einerseits festgestellt werden, ob durch das Regelungs- oder<br />

sonstige Vorhaben das gesetzte Ziel tatsächlich erreicht wurde und andererseits sollen mögliche<br />

Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden.<br />

Wie auch bei der wirkungsorientierten Verwaltungsführung ist es bei der wirkungsorientierten<br />

<strong>Folgenabschätzung</strong> das Ziel, Prioritäten zu setzen, diese transparent zu machen und damit die<br />

Ressourcen so effizient und effektiv wie möglich einzusetzen.<br />

Die Wirkungsorientierung als Grundsatz der Haushaltsführung umschließt auch das Ziel der<br />

tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern und ist in Österreich auf Verfassungsebene<br />

verankert. Durch die Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten ergeben sich damit<br />

auch für die Ermittlung der Maßstäbe Effektivität und Effizienz erweiterte Grundlagen. Die<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern ist im Rahmen der wirkungsorientierten <strong>Folgenabschätzung</strong><br />

eine eigene Wirkungsdimension. Jedes Regelungsvorhaben muss daher dahingehend<br />

durchleuchtet werden, ob es sich in diesem Bereich positiv oder negativ auswirken kann.<br />

1.2 Wirkungsorientierung als Grundsatz der Haushalts- und<br />

Verwaltungsführung<br />

Die zur Verfügung stehenden Ressourcen (d.h. Budget und Personal) werden in Zukunft mit<br />

den gesetzten Prioritäten in den Planungsdokumenten gemeinsam dargestellt und diskutiert.<br />

Dafür ist es erforderlich, die Budget- und die Zielstruktur aufeinander abzustimmen. Die Zielpyramide<br />

sorgt dafür, dass die auf den verschiedenen Ebenen gesetzten Schwerpunkte inhaltlich<br />

abgestimmt sind, zeigt jedoch nicht den Steuerungsprozess auf.<br />

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