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Projektbericht (4.393 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Abb. 2<br />

Hansen selbst behauptet in einem Exposé für die Bildhauerarbeiten des Parlaments, dass<br />

er den griechischen Stil schlicht seiner Vollkommenheit wegen gewählt hätte. Dessen<br />

einfachen Formen und schönen, edlen Verhältnisse hätten sich über Jahrtausende<br />

bewährt und würden „die Bürgschaft in sich tragen, über alle kommenden Geschmacks‐<br />

veränderungen und Stilrichtungen erhaben zu bleiben, weil zu einem Parlamentshaus nur<br />

ein Stil, in welchem jede Subjektivität ausgeschlossen scheint, würdig genug ist.“ 2<br />

Dennoch eignet sich die Athener Akropolis als hervorragendes Beispiel für das Bauen in<br />

der Demokratie, ist sie doch eines der wenigen historischen Monumentalprojekte,<br />

dessen Entstehung nicht von einem absolut regierenden Herrscher und seinem Hofstaat,<br />

sondern von einem demokratisch verfassten Gemeinwesen zu verantworten war. Auch<br />

wenn Einzelpersonen wie Perikles sicher die treibenden Kräfte hinter dem Projekt<br />

waren, musste die Volksversammlung über wesentliche Entscheidungen bis hin zur<br />

Freigabe von Budgets abstimmen.<br />

2 zitiert nach Wagner‐Rieger Reissberger, „Theophil Hansen“, Seite 133; Quelle des Hansen‐Zitats: Exposé<br />

Bildhauerarbeiten 1875, AVA StEF 16455 ex 1876<br />

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