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Projektbericht (4.393 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Damit ist zum Abschluss noch das politische Moment dieses Projekts anzusprechen. Es<br />

mag auf den ersten Blick eine kluge Taktik sein, es als Reparatur darzustellen, bei der es<br />

aufgrund zahlreicher Sachzwänge sowieso kaum Entscheidungsspielraum gibt. Vielleicht<br />

lassen sich damit eine Zeit lang Konflikte vermeiden. Dass die Populisten auf Dauer auf<br />

die Gelegenheit verzichten werden, angesichts der hohen Beträge, die hier<br />

vordergründig in die Bequemlichkeit des politischen Betriebs investiert werden,<br />

„Verschwendung“ zu rufen und mit dem Finger auf den politischen Gegner zu zeigen,<br />

wäre eine naive Hoffnung. Umso mehr gehört das Projekt schon jetzt ins Zentrum der<br />

politischen Debatte gerückt. Das Parlamentsgebäude braucht keine Reparatur, sondern<br />

eine umfassende Erneuerung, um deren Form und Finanzierung so debattiert<br />

werden muss, wie es auch im alten Griechenland für die Akropolis der Fall war. Ein um<br />

hunderte Millionen Euro repariertes Haus, das uns im Jahr 2030 rückblickend als Symbol<br />

für die Selbstblockade der politischen Institutionen der 2010er Jahre erscheint, können<br />

wir uns dagegen wirklich nicht leisten.<br />

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