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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Bücher an den hohen Wänden schienen immer wie alte<br />

Freunde auf seine Rückkehr zu warten. Doch jetzt wehte ihm<br />

eine eisige Brise entgegen, als er die Tür aufschwang. Das<br />

Feuer, das sonst während <strong>der</strong> Herbst- und Wintermonate in<br />

dem riesigen <strong>of</strong>fenen Kamin geprasselt hatte, war zu einem<br />

Haufen kalter Asche zusammengefallen. Jemand hatte die<br />

Beleuchtung abgeschaltet und nur durch die Jalousien <strong>der</strong><br />

schmalen Fenster und das Oberlicht hoch über seinem Kopf<br />

fiel etwas Licht in den Raum.<br />

Jace musste unwillkürlich an Hodge denken. Wenn er jetzt<br />

hier wäre, würde das Feuer im Kamin knistern und die Gaslampen<br />

wären angezündet und würden ihren goldenen Schein<br />

über den Parkettboden werfen. Hodge würde in seinem Lehnsessel<br />

am Kamin sitzen, Hugo auf seiner Schulter und ein<br />

Buch auf dem Schoß … Plötzlich bemerkte Jace, dass tatsächlich<br />

jemand in Hodges altem Sessel saß – eine dünne graue<br />

Gestalt, die sich nun geschmeidig wie eine Königskobra erhob<br />

und sich ihm mit einem kalten Lächeln zuwandte.<br />

Es war eine Frau. Sie trug einen langen, altmodischen dunkelgrauen<br />

Umhang, <strong>der</strong> ihr bis zu den Stiefeln reichte. Darunter<br />

kam ein maßgeschnei<strong>der</strong>ter schiefergrauer Hosenanzug<br />

mit einem Mandarinkragen zum Vorschein, dessen steife<br />

Spitzen sich in ihren Hals drückten. Ihre blassblonden, fast<br />

farblosen Haare waren straff zurückgekämmt und ihre Augen<br />

wirkten wie steingraue Kiesel. Jace konnte sie deutlich<br />

spüren, als ihr Blick von seiner schmutzigen, dreckbespritzten<br />

Jeans über sein verletztes Gesicht bis zu seinen Augen<br />

wan<strong>der</strong>te und ihn fixierte – wie die eisige Berührung gefrierenden<br />

Wassers.<br />

Für den Bruchteil einer Sekunde flackerte irgendetwas in<br />

ihrem Blick auf, als ob eine Flamme unter dieser Eisschicht<br />

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