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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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wie ein Racheengel, bereit, Gottes Gerechtigkeit aus <strong>der</strong> Höhe<br />

walten zu lassen – so wie es die Aufgabe <strong>der</strong> Schattenjäger war.<br />

Dann streckte <strong>der</strong> Junge eine Hand aus und krümmte seinen<br />

Zeigefinger mehrfach in seine Richtung – eine Geste, die Maia<br />

vom Spielplatz kannte und die so viel bedeutete wie Kommt<br />

und holt mich doch! Und genau das tat das Rudel.<br />

Bat und Amabel kletterten auf die Theke; im nächsten Moment<br />

wirbelte <strong>der</strong> Junge so schnell um seine eigene Achse, dass<br />

seine Reflexion im Spiegel hinter <strong>der</strong> Bar zu verschwimmen<br />

schien. Maia sah, wie er dabei mit den Stiefeln mehrere Tritte<br />

austeilte, und dann lagen die beiden Rudelmitglie<strong>der</strong> stöhnend<br />

auf dem Boden, umgeben von zersplittertem Glas. Sie hörte,<br />

wie <strong>der</strong> Junge lachte, selbst dann noch lachte, als jemand an<strong>der</strong>es<br />

einen Arm nach ihm ausstreckte und ihn von <strong>der</strong> Theke<br />

zog. Der Schattenjäger versank geschmeidig in <strong>der</strong> Menge,<br />

tauchte regelrecht bereitwillig darin ein, sodass Maia ihn nicht<br />

mehr sehen konnte, nur noch herumwirbelnde Arme und<br />

Beine. Aber sie glaubte, ihn immer noch lachen zu hören, auch<br />

als etwas Metallisches aufblitzte – die Klinge eines Messers.<br />

Und sie hörte, wie sie selbst geräuschvoll die Luft einzog.<br />

»Das reicht jetzt.«<br />

Lukes Stimme drang durch die Bar, ruhig und beständig<br />

wie ein Herzschlag. Es war seltsam, dass man die Stimme des<br />

eigenen Rudelanführers immer und überall s<strong>of</strong>ort erkannte.<br />

Maia drehte sich um und entdeckte ihn am Eingang <strong>der</strong> Bar,<br />

eine Hand gegen die Wand gestützt. Er sah nicht nur müde<br />

aus, son<strong>der</strong>n vollkommen erledigt, als würde ihn irgendetwas<br />

von innen auffressen. Trotzdem klang seine Stimme klar und<br />

ruhig: »Das reicht. Lasst den Jungen in Ruhe.«<br />

Das Rudel wich auseinan<strong>der</strong>; lediglich Bat verharrte reglos<br />

und trotzig an <strong>der</strong> Stelle, an <strong>der</strong> er war. Mit <strong>der</strong> einen Hand<br />

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