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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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ihrer Geburt.« Sie schüttelte den Kopf. »Das verstehst du<br />

nicht. Du hast noch keine eigenen Kin<strong>der</strong>. Als Eltern liebt man<br />

nichts mehr als seine Kin<strong>der</strong>. Und niemand kann einen wüten<strong>der</strong><br />

machen.«<br />

»Das mit <strong>der</strong> Wut hab ich gemerkt«, sagte Jace nach einer<br />

Weile.<br />

»Ich erwarte nicht, dass du mir vergibst«, fuhr Maryse fort.<br />

»Aber ich wäre dir sehr dankbar, wenn du Isabelle und Alec<br />

und Max zuliebe hierbleiben würdest …«<br />

Das hätte sie nicht sagen dürfen – es waren die falschen<br />

Worte. »Ich will deine Dankbarkeit nicht«, erwi<strong>der</strong>te Jace und<br />

wandte sich wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Reisetasche zu. Es gab nichts mehr,<br />

was er noch hätte hineinstecken können. Entschlossen zog er<br />

den Reißverschluss zu.<br />

»A la claire fontaine«, sagte Maryse, »m’en allant promener.«<br />

Jace drehte sich um und schaute sie an. »Wie bitte?«<br />

»Il y a longtemps que je t’aime, jamais je ne t’oublierai – das<br />

ist das Lied, das ich Alec und Isabelle immer vorgesungen<br />

habe. Das, nach dem du mich gefragt hast.«<br />

Mittlerweile fiel nur noch wenig Licht in den Raum und im<br />

Halbdunkel wirkte Maryse auf ihn fast so wie damals, als er<br />

zehn Jahre alt gewesen war … als hätte sie sich in den vergangenen<br />

sieben Jahren überhaupt nicht verän<strong>der</strong>t. Sie sah ernst<br />

und besorgt aus, ängstlich – und h<strong>of</strong>fnungsvoll. Sie sah aus<br />

wie die einzige Mutter, die er jemals gekannt hatte.<br />

»Es stimmt nicht, dass ich es dir nie vorgesungen habe«,<br />

sagte sie. »Es ist nur so, dass du mir nie zugehört hast.«<br />

Jace schwieg, doch dann riss er den Reißverschluss <strong>der</strong> Reisetasche<br />

auf und schüttete seine Habseligkeiten auf das Bett<br />

zurück.<br />

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