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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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te, dass er lächelte. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Sonne<br />

jemals wie<strong>der</strong> zu sehen bekäme«, sagte er. »So kann man sich<br />

täuschen.«<br />

»Simon …«<br />

Jace rief etwas. Clary schaute auf – <strong>der</strong> Himmel war nun in<br />

rosarotes Licht getaucht, wie rote Farbe in einem Glas mit<br />

klarem Wasser. Unter ihr zuckte Simon zusammen und sein<br />

Körper verspannte sich. »Ich liebe dich«, sagte er. »Ich habe<br />

nie jemanden an<strong>der</strong>en geliebt als dich.«<br />

Goldfäden schossen durch den rosigen Himmel, wie goldene<br />

Maserung in teurem Marmor. Das Wasser um sie herum<br />

strahlte vor Licht und Simon erstarrte. Sein Kopf fiel zurück<br />

und seine <strong>of</strong>fenen Augen füllten sich mit Gold, als stiege eine<br />

geschmolzene Flüssigkeit in ihnen auf. Schwarze Linien erschienen<br />

auf seiner Haut wie Risse in einer zerschmetterten<br />

Statue.<br />

»Simon!«, schrie Clary und versuchte, ihn an sich zu drücken,<br />

wurde aber ruckartig nach hinten gezogen; es war Jace,<br />

<strong>der</strong> sie fest an den Schultern gepackt hatte. Sie wollte sich<br />

losreißen, doch er hielt sie fest und flüsterte ihr etwas ins Ohr,<br />

wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong>. Und erst nach einer Weile verstand sie,<br />

was er sagte:<br />

»Clary, schau doch. Schau.«<br />

»Nein!« Clary schlug die Hände vors Gesicht. Sie schmeckte<br />

das brackige Wasser vom Boden <strong>der</strong> Ladefläche an ihren<br />

Handflächen. Es war salzig, wie Tränen. »Ich will nicht hinsehen.<br />

Ich will nicht …«<br />

»Clary.« Jace umfasste ihre Gelenke und zog ihr die Hände<br />

vom Gesicht. Das Licht <strong>der</strong> aufgehenden Sonne brannte ihr in<br />

den Augen. »Schau.«<br />

Und dann sah sie hin. Und hörte ihren eigenen Atem rau in<br />

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