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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Er streckte die Hand aus, um Simons starre Augen zu<br />

schließen. Wenn Clary schon mit seinem Tod fertig werden<br />

musste, war es besser, wenn sie ihn nicht auf diese Weise sah.<br />

Er fuhr mit <strong>der</strong> Hand hinunter an den Kragen von Simons T-<br />

Shirt, um ihn hochzuziehen und so die Schnittwunde zu<br />

bedecken.<br />

Plötzlich bewegte Simon sich. Seine Li<strong>der</strong> flatterten und öffneten<br />

sich und er verdrehte die Augen, bis nur noch das Weiße<br />

zu sehen war. Dann gab er ein kaum hörbares, gurgelndes<br />

Geräusch von sich, die Lippen zogen sich zurück und legten<br />

die Spitzen seiner Vampirzähne frei. In seiner aufgeschlitzten<br />

Kehle verursachte <strong>der</strong> Atem ein rasselndes Geräusch.<br />

Jace wurde übel und er verstärkte den Griff um Simons<br />

Kragen. Er war noch nicht tot. Aber <strong>der</strong> Schmerz musste unerträglich<br />

sein. Und er konnte nicht heilen, konnte nicht regenerieren,<br />

nicht ohne …<br />

Nicht ohne Blut. Jace ließ Simons T-Shirt los und zog mit<br />

den Zähnen seinen rechten Ärmel nach oben. Mit <strong>der</strong> scharfen<br />

Spitze <strong>der</strong> abgebrochenen Strebe schlitzte er sich die Pulsa<strong>der</strong><br />

am Handgelenk auf. Blut schoss aus <strong>der</strong> Wunde. Er ließ die<br />

Strebe fallen, die mit einem klirrenden Geräusch auf dem<br />

Metallboden auftraf. Er nahm den Geruch seines eigenen<br />

Bluts in <strong>der</strong> Luft wahr, beißend und kupferartig.<br />

Jace warf einen Blick auf Simon, <strong>der</strong> sich nicht bewegt hatte.<br />

Das Blut strömte ihm nun die Hand hinab und sein Handgelenk<br />

brannte. Er hielt es Simon über das Gesicht, ließ das Blut<br />

an seinen Fingern hinunterlaufen und Simon in den Mund<br />

tropfen. Doch Simon reagierte nicht. Er lag vollkommen<br />

reglos da. Jace rutschte näher und kniete nun unmittelbar<br />

neben Simon; sein Atem zeichnete weiße Wolken in die eisige<br />

Luft. Er beugte sich weiter hinunter und presste Simon sein<br />

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