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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Was für einen Platz hast du dir hier ausgesucht, Vater, dachte<br />

Jace. Das nackte, kahle Innere des Schiffs passte nicht zu dem<br />

Valentin, den er kannte – <strong>der</strong> Valentin, <strong>der</strong> selbst bei seinen<br />

Karaffen größten Wert darauf legte, dass sie nur aus bestem<br />

Kristallglas geschliffen waren. Jace sah sich um. Der Schiffsbauch<br />

glich einem riesigen Labyrinth; es ließ sich nicht erahnen,<br />

in welche Richtung er sich wenden sollte. Er drehte sich<br />

um, um die nächste Leiter hinunterzuklettern, als er einen<br />

dunkelroten Fleck auf dem Metallboden bemerkte.<br />

Blut. Er schabte mit <strong>der</strong> Spitze seines Stiefels darüber. Es<br />

war noch feucht und ein wenig klebrig. Frisches Blut. Sein<br />

Puls beschleunigte sich. Nachdem er den Steg ein Stück entlanggegangen<br />

war, entdeckte er erneut einen roten Fleck und<br />

dann, etwas weiter entfernt, wie<strong>der</strong> einen – wie eine Spur aus<br />

Brotkrumen im Märchen.<br />

Jace folgte <strong>der</strong> Blutspur, wobei <strong>der</strong> Klang seiner Schritte auf<br />

dem metallenen Steg laut wi<strong>der</strong>hallte. Das Muster <strong>der</strong> Blutspritzer<br />

war son<strong>der</strong>bar: Es sah nicht nach einem Kampf aus,<br />

son<strong>der</strong>n eher so, als sei jemand, <strong>der</strong> blutete, über den Steg<br />

geschleppt worden …<br />

Jace gelangte an eine schwarze Tür mit Dellen und Beulen,<br />

an denen <strong>der</strong> dunkle Lack abgeplatzt war und das darunterliegende<br />

Metall silbern durchschimmerte. In <strong>der</strong> Nähe des Türgriffs<br />

befand sich ein blutiger Handabdruck. Jace umklammerte<br />

die zerklüftete Metallstrebe fester und stieß die Tür auf.<br />

Eine Woge noch kälterer Luft schlug ihm entgegen, sodass<br />

er einen Moment lang die Luft anhielt. Der Raum war leer,<br />

abgesehen von einem Metallrohr an <strong>der</strong> Wand und einem<br />

Haufen Sackleinen o<strong>der</strong> etwas Ähnlichem in einer Ecke.<br />

Durch ein Bullauge hoch oben an <strong>der</strong> Wand drang ein wenig<br />

Licht herein. Als Jace vorsichtig den Raum betrat, fiel <strong>der</strong><br />

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