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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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aus <strong>der</strong> Wand ragende Metallstrebe, die mit einem heftigen<br />

Knall abbrach. Ihre spitze Bruchkante war rasiermesserscharf.<br />

»Ich bin nicht wie du!«, schrie er und rammte seinem Vater die<br />

Strebe mitten ins Herz.<br />

Valentins Mund klappte auf. Er taumelte rückwärts, die<br />

Strebe ragte aus seiner Brust. Einen Moment lang war Jace von<br />

nur einem Gedanken beherrscht: Ich habe mich getäuscht – er<br />

ist es wirklich. Doch dann schien Valentin in sich zusammenzufallen<br />

und sein Rumpf löste sich auf. Die Luft war erfüllt<br />

vom Gestank lo<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Flammen, als Valentins Körper zu<br />

Asche verbrannte und in <strong>der</strong> kalten Brise davonwehte.<br />

Jace legte sich eine Hand auf die Schulter. Dort, wo die Rune<br />

<strong>der</strong> Furchtlosigkeit sich verzehrt hatte, glühte seine Haut<br />

förmlich. Ein überwältigendes Gefühl <strong>der</strong> Schwäche überkam<br />

ihn. »Agramon«, flüsterte er und fiel auf die Knie.<br />

Jace musste nur wenige Augenblicke auf dem Boden knien,<br />

bis sein rasen<strong>der</strong> Puls sich wie<strong>der</strong> beruhigt hatte, doch es kam<br />

ihm vor wie eine Ewigkeit. Als er schließlich wie<strong>der</strong> aufstand,<br />

waren seine Beine steif vor Kälte und seine Fingerspitzen<br />

hatten sich blau verfärbt. Noch immer lag <strong>der</strong> Geruch von<br />

Verbranntem in <strong>der</strong> Luft, doch von Agramon war nichts mehr<br />

zu sehen.<br />

Mit <strong>der</strong> Metallstrebe in <strong>der</strong> Hand ging Jace zur Leiter am<br />

Ende des Stegs. Es kostete ihn Mühe, sie nur mit einer Hand<br />

hinunterzuklettern, machte aber seinen Kopf frei. Er sprang<br />

von <strong>der</strong> letzten Sprosse auf einen weiteren schmalen Steg<br />

hinab, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Seite einer riesigen Metallkammer verlief.<br />

Dutzende weiterer Stege führten an den Wänden entlang, die<br />

von etlichen Rohren und Leitungen gesäumt waren. Aus den<br />

Leitungen drangen hämmernde Geräusche und immer wie<strong>der</strong><br />

stieß eines <strong>der</strong> Rohre Dampf aus, doch die Luft blieb bitterkalt.<br />

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