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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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eigene Attraktivität. Maias Hand schloss sich krampfartig um<br />

den Stiel ihres Glases und sie musste sich selbst ermahnen: Er<br />

ist tot. Daniel ist tot.<br />

Als <strong>der</strong> Junge sich auf die Theke zubewegte, ging ein Raunen<br />

durch die Bar und folgte ihm wie die Schaumkrone einer<br />

Woge im Kielsog eines Schiffs. Der Junge tat so, als würde er<br />

nichts bemerken, zog mit dem Stiefel einen Barhocker zu sich<br />

heran, setzte sich und stützte die Ellbogen auf die Theke. Maia<br />

hörte, wie er in <strong>der</strong> Stille, die nach dem Murmeln ausgebrochen<br />

war, einen Single Malt bestellte. Mit einer raschen<br />

Handbewegung kippte er den Whisky, <strong>der</strong> die gleiche goldene<br />

Farbe besaß wie seine Haare, zur Hälfte hinunter. Als er das<br />

Glas wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Theke abstellte, entdeckte Maia die dicken<br />

schwarzen und geschwungenen Linien auf seinen Handgelenken<br />

und Händen.<br />

Bat, <strong>der</strong> Typ, <strong>der</strong> neben ihr saß und mit dem sie früher mal<br />

zusammen gewesen, jetzt aber nur noch gut befreundet war,<br />

murmelte irgendetwas, das wie »Nephilim« klang.<br />

Ach, das war es also. Der Junge war überhaupt kein Werwolf.<br />

Er war ein Schattenjäger, ein Mitglied <strong>der</strong> Geheimpolizei<br />

<strong>der</strong> Verborgenen Welt. Sie traten als Hüter des Gesetzes auf,<br />

im Auftrag des Abkommens, und man konnte nicht einfach<br />

einer von ihnen werden: Man musste als Schattenjäger geboren<br />

werden – ihr Blut machte sie zu dem, was sie waren. Es<br />

kursierten ziemlich viele Gerüchte über sie und die meisten<br />

waren nicht sehr schmeichelhaft: Sie galten als hochmütig,<br />

stolz, grausam und es hieß, dass sie auf alle Schattenwesen<br />

hinabschauten o<strong>der</strong> sie sogar verachteten. Es gab kaum etwas,<br />

das ein Lykanthrop noch weniger mochte als Schattenjäger –<br />

von Vampiren vielleicht mal abgesehen, dachte Maia.<br />

Die Leute erzählten sich außerdem, dass Schattenjäger Dä-<br />

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