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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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eichte sie ihr. Clary streifte sie über und versank förmlich<br />

darin. Die Jacke war – allerdings auf eine behagliche Weise –<br />

viel zu groß; sie kuschelte sich hinein und genoss die Weichheit<br />

des Le<strong>der</strong>s. »Du bleibst im Wagen, wie Luke es dir gesagt<br />

hat, okay?«, sagte Jace.<br />

»Habe ich denn eine Wahl?«<br />

»Eigentlich nicht, nein.«<br />

Sie zog einen <strong>der</strong> Handschuhe aus und reichte ihm ihre<br />

Hand. Jace nahm sie und hielt sie fest. Clary blickte auf ihre<br />

ineinan<strong>der</strong>verschlungenen Finger: Ihre waren klein und an <strong>der</strong><br />

Spitze breiter, seine lang und dünn. »Du wirst Simon für mich<br />

finden«, sagte sie. »Ich weiß es.«<br />

»Clary.« Sie sah, wie sich das Wasser in seinen Augen spiegelte.<br />

»Er ist vielleicht … Ich meine, möglicherweise ist er …«<br />

»Nein.« Ihr Tonfall ließ keinen Zweifel zu. »Es geht ihm bestimmt<br />

gut. Das muss es einfach.«<br />

Jace stieß einen Seufzer aus. Dunkelblaues Wasser kräuselte<br />

sich in seinen Pupillen – wie Tränen, dachte Clary, aber es<br />

waren keine Tränen, son<strong>der</strong>n lediglich Reflexionen. »Es gibt<br />

da etwas, das ich dich fragen wollte«, sagte er. »Bis jetzt habe<br />

ich mich nicht getraut. Aber im Moment fürchte ich mich vor<br />

nichts mehr.« Er legte ihr eine Hand an die Wange, wärmte<br />

ihre kalte Haut. Plötzlich merkte Clary, dass auch ihre Angst<br />

verschwunden war, als könne er durch seine Berührung die<br />

Kraft <strong>der</strong> Furchtlosigkeitsrune auf sie übertragen. Sie hob das<br />

Kinn und ihre Lippen öffneten sich erwartungsvoll. Sein<br />

Mund streifte ihren ganz leicht, so leicht wie die flüchtige<br />

Berührung einer Fe<strong>der</strong>, die Erinnerung an einen Kuss. Doch<br />

dann zog er sich zurück und seine Augen weiteten sich ungläubig.<br />

Sie sah, wie sich in seinen Pupillen eine schwarze<br />

Wand erhob und das Gold verdeckte – <strong>der</strong> Schatten <strong>der</strong> Jacht.<br />

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