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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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verblassen und zu schrumpfen. Einen Moment später war er<br />

verschwunden und mit ihm das lähmende Gefühl namenlosen<br />

Entsetzens, das ihr fast das Lebenslicht ausgelöscht hätte.<br />

Verzweifelt schnappte sie nach Luft.<br />

»Gut. Sie atmet wie<strong>der</strong>.« Erneut ertönte die Männerstimme,<br />

dieses Mal jedoch leicht gereizt: »Also wirklich, Agramon.<br />

Noch ein paar Sekunden und sie wäre tot gewesen.«<br />

Maia schaute auf. Der Mann – Valentin – stand über sie gebeugt,<br />

groß und vollkommen in Schwarz gekleidet, von den<br />

Handschuhen bis zu den schweren Stiefeln an seinen Füßen.<br />

Mit <strong>der</strong> Spitze ebendieses Stiefels hob er nun ihr Kinn an.<br />

Seine Stimme klang kühl, gleichgültig. »Wie alt bist du?«<br />

Ein hageres, scharfkantiges farbloses Gesicht starrte auf sie<br />

herab, mit schwarzen Augen und so weißen Haaren, dass es<br />

aussah wie ein Schwarz-Weiß-Negativ. An <strong>der</strong> linken Seite <strong>der</strong><br />

Kehle, knapp oberhalb des Mantelkragens schimmerte eine<br />

spiralförmige schwarze Rune.<br />

»Sie sind Valentin?«, flüsterte sie. »Aber ich dachte, dass Sie …«<br />

Der Stiefel drückte ihre Hand auf den Boden und zerquetschte<br />

ihr fast die Finger. Maia schrie vor Schmerz.<br />

»Ich habe dir eine Frage gestellt«, sagte <strong>der</strong> Mann. »Wie alt<br />

bist du?«<br />

»Wie alt ich bin?« Der Schmerz in ihrer Hand und <strong>der</strong> faulige<br />

Geruch von Müll, <strong>der</strong> um sie herumwaberte, bewirkten,<br />

dass ihr speiübel wurde. »Du kannst mich mal!«<br />

Ein Lichtstrahl schoss zwischen seinen Fingern hervor, den<br />

er so blitzartig nach unten richtete und ihr quer über das<br />

Gesicht zog, dass sie gar nicht mehr die Zeit hatte zurückzuzucken.<br />

Ein heißer Schmerz brannte sich in ihre Haut, und als<br />

sie die Hand hochriss und auf ihre Wange drückte, spürte sie<br />

Blut zwischen ihren Fingern hindurchsickern.<br />

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