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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Genervt warf sie den Stift hin. »Ich kann das nicht auf<br />

Kommando. Jedenfalls nicht ohne irgendeine Idee.«<br />

»Was für eine Art von Idee?«, fragte Luke.<br />

»Na ja, ich weiß doch noch nicht mal, welche Runen es<br />

überhaupt gibt. Ich brauche irgendeine Bedeutung, ein Wort,<br />

ehe ich dafür eine Rune zeichnen kann.«<br />

»Für uns ist es auch nicht leicht, sich an jede Rune zu erinnern<br />

…«, setzte Alec an, doch zu Clarys Überraschung fiel Jace<br />

ihm ins Wort.<br />

»Wie wäre es mit ›Furchtlosigkeit‹?«, fragte er leise.<br />

»Furchtlosigkeit?«, wie<strong>der</strong>holte Clary.<br />

»Ja. Es gibt zwar Runen für Tapferkeit, aber ich wüsste von<br />

keiner einzigen, die Angst nehmen kann. Und wo du doch<br />

sagst, du könntest neue Runen erschaffen …«, erwi<strong>der</strong>te Jace.<br />

Er sah sich um und bemerkte den erstaunten Ausdruck auf<br />

Alecs und Lukes Gesichtern. »Mir ist nur eingefallen, dass es<br />

so eine Rune nicht gibt – das ist bereits alles. Und was kann es<br />

schon schaden?«<br />

Clary sah zu Luke, <strong>der</strong> die Achseln zuckte. »Okay«, sagte er.<br />

Clary nahm einen dunkelgrauen Buntstift aus <strong>der</strong> Schachtel<br />

und setzte dessen Spitze auf das Papier. Sie dachte an Formen,<br />

Linien, Schnörkel; sie dachte an die Symbole im Grauen Buch,<br />

jahrhun<strong>der</strong>tealt und perfekt – Verkörperungen einer Sprache,<br />

die zu makellos für Laute war. Eine sanfte Stimme meldete<br />

sich in Clarys Kopf: Für wen hältst du dich, dass du glaubst, die<br />

Sprache des Himmels zu beherrschen?<br />

Im nächsten Moment bewegte sich <strong>der</strong> Stift. Clary war sich<br />

ziemlich sicher, dass nicht sie ihn bewegt hatte. Er glitt über<br />

das Papier und hinterließ eine einzelne Linie. Clary spürte, wie<br />

ihr Herz einen Schlag aussetzte. Sie dachte an ihre Mutter, wie<br />

sie immer träumerisch vor ihrer Leinwand gesessen und ihre<br />

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