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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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durch die Risse zwängte sich eine Horde dunkler Gestalten –<br />

bucklig und verwachsen, gekrümmt und gesichtslos –, die ein<br />

lautloses Heulen ausstießen, das ihm den Verstand zu versengen<br />

drohte. Ein eisiger Wind fuhr ihm beißend über die Haut,<br />

als mehrere sechsbeinige Pferde an ihm vorbeirasten, <strong>der</strong>en<br />

Hufe blutrote Funken auf dem Metalldeck des Schiffs schlugen.<br />

Die Kreaturen, die diese Rösser antrieben, erfüllten ihn<br />

mit unbeschreiblichem Entsetzen: augenlose Wesen mit ledrigen<br />

Flügeln, die kreischend durch die Lüfte schwebten und<br />

giftgrünen Geifer abson<strong>der</strong>ten.<br />

Jace musste heftig würgen und beugte sich über die Reling,<br />

das Schwert noch immer in <strong>der</strong> Hand. Unter ihm brodelte das<br />

Meer wie eine infernalische Suppe – überall wimmelte es vor<br />

Dämonen. Er sah stachlige Geschöpfe mit blutigen, tellergroßen<br />

Augen, die sich vergebens gegen eine wimmelnde Masse<br />

glitschiger schwarzer Tentakel wehrten, die sie in die Tiefe<br />

zog. Eine Nixe im tödlichen Griff einer zehnbeinigen Wasserspinne<br />

schrie verzweifelt auf, als die Spinne ihre Kiefer tief in<br />

den zuckenden Schwanz seines Opfers rammte; ihre roten<br />

Augen funkelten wie Blutstropfen.<br />

Das Schwert glitt Jace aus <strong>der</strong> Hand und fiel klirrend auf das<br />

Deck. Schlagartig verschwand das Kreischen und Tosen und<br />

die Nacht war wie<strong>der</strong> erfüllt von Stille. Jace klammerte sich an<br />

die Reling und starrte ungläubig auf das wogende Meer. Es<br />

war leer – nur <strong>der</strong> Wind kräuselte seine Oberfläche.<br />

»Was war das?«, flüsterte Jace. Seine Kehle fühlte sich rau<br />

an, als wäre sie mit Sandpapier abgeschmirgelt worden. Fassungslos<br />

schaute er zu seinem Vater, <strong>der</strong> sich gebückt hatte,<br />

um das Schwert <strong>der</strong> Seelen vom Deck aufzuheben. »Sind das<br />

die Dämonen, die du bereits heraufbeschworen hast?«<br />

»Nein.« Valentin schob Mellartach wie<strong>der</strong> in seine Scheide.<br />

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