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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Seit dem Wetterumschwung hatte Jace nicht mehr auf einem<br />

Motorrad gesessen und er war nicht vorbereitet auf den<br />

schneidend kalten Wind, <strong>der</strong> ihm vom Fluss entgegenschlug<br />

und wie Tausende eisiger Nadeln durch seine dünne Jacke<br />

und den St<strong>of</strong>f seiner Jeans drang. Wenigstens hatte er Le<strong>der</strong>handschuhe<br />

an, die seine Hände schützten, dachte er fröstelnd.<br />

In <strong>der</strong> Dunkelheit <strong>der</strong> Nacht hatte die Welt all ihre kräftigen<br />

Farben verloren. Der Fluss besaß die dunkle Schattierung von<br />

Stahl, <strong>der</strong> Himmel wölbte sich tiefgrau über ihm und am<br />

Horizont erstreckte sich eine dicke schwarze Wolkenlinie.<br />

Davor funkelten und glitzerten die Lichter <strong>der</strong> Williamsburg<br />

Bridge und <strong>der</strong> Manhattan Bridge. In <strong>der</strong> Luft lag bereits <strong>der</strong><br />

Geruch von Schnee, obwohl <strong>der</strong> Winter noch Monate entfernt<br />

war.<br />

Als er das letzte Mal den Fluss überflogen hatte, war Clary<br />

bei ihm gewesen, hatte ihre Arme um ihn geschlungen und<br />

sich mit ihren kleinen Händen am St<strong>of</strong>f seiner Jacke festgeklammert.<br />

Damals war ihm nicht kalt gewesen. Ruckartig legte<br />

er die Maschine in die Kurve und spürte, wie sie sich schlingernd<br />

zur Seite neigte. Einen Moment lang glaubte er, seinen<br />

eigenen Schatten auf <strong>der</strong> Wasseroberfläche zu sehen – in einer<br />

irrwitzigen Schräglage. Als er das Motorrad schließlich aufrichtete,<br />

entdeckte er sie: eine Jacht aus tiefschwarzem Metall,<br />

ohne Positionslichter o<strong>der</strong> sonstige Kennzeichen, <strong>der</strong>en Bug<br />

wie eine schmale Klinge durch die Fluten schnitt. Der Schiffsrumpf<br />

erinnerte ihn an einen Hai – schlank, schnell und tödlich.<br />

Jace bremste das Motorrad ab und schwebte vorsichtig nach<br />

unten, geräuschlos wie ein Blatt im Wind. Allerdings hatte er<br />

nicht das Gefühl, als würde er fallen – die Jacht schien sich<br />

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