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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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13<br />

EINE REBELLISCHE ENGELSSCHAR<br />

Nachdem Jace sich durch den ersten Satz von Ravels dreiteiligem<br />

Klavierwerk Gaspard de la Nuit gespielt hatte, stand er<br />

auf, ging in die Küche, griff zum Telefon und führte ein kurzes<br />

Gespräch. Danach kehrte er zum Klavier und zu Gaspard<br />

zurück.<br />

Er hatte etwa die Hälfte des dritten Satzes gespielt, als er<br />

Scheinwerferlicht sah, das über den Rasen vor Lukes Haus<br />

streifte. Sekunden später erlosch das Licht und tauchte die<br />

Aussicht aus dem Wohnzimmerfenster wie<strong>der</strong> in völlige Dunkelheit,<br />

doch Jace war bereits auf den Beinen und schnappte<br />

sich seine Jacke.<br />

Geräuschlos zog er Lukes Haustür hinter sich ins Schloss<br />

und sprang die Stufen zur Auffahrt hinunter. Auf dem Rasen<br />

neben dem Fußweg stand ein Motorrad; <strong>der</strong> Motor lief noch.<br />

Die Maschine hatte etwas merkwürdig Organisches an sich:<br />

Rohre und Leitungen wanden sich wie A<strong>der</strong>n um das Fahrgestell<br />

und <strong>der</strong> Scheinwerfer, <strong>der</strong> nur schwach leuchtete, erinnerte<br />

an ein schimmerndes Auge. Auf eine seltsame Weise<br />

wirkte die Harley so lebendig wie <strong>der</strong> Junge in <strong>der</strong> braunen<br />

Le<strong>der</strong>jacke, <strong>der</strong> dagegenlehnte und Jace neugierig musterte.<br />

Seine dunklen Locken reichten bis über den Kragen <strong>der</strong> Jacke<br />

und fielen ihm in die zusammengekniffenen Augen. Als er die<br />

Lippen zu einem Grinsen verzog, kamen seine spitzen weißen<br />

Zähne zum Vorschein. Aber natürlich waren we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Junge<br />

noch die Maschine wirklich lebendig, dachte Jace – beide<br />

existierten nur in <strong>der</strong> Nacht, gespeist von Dämonenenergie.<br />

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