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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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er an ihm noch nie zuvor gehört hatte, eine ängstliche Besorgnis,<br />

ohne jeden Sarkasmus und ohne jede Abwehrhaltung.<br />

War das etwa <strong>der</strong> Ton, in dem Jace mit Clary sprach, wenn sie<br />

allein waren? Simon schaute zu ihr hinüber; sie beobachtete<br />

ihn mit großen grünen Augen und knabberte unbefangen am<br />

Fingernagel ihres rechten Zeigefingers.<br />

»Clary«, meldete Jace sich erneut. »Ich dachte, du würdest<br />

mir aus dem Weg gehen …«<br />

Plötzlich erfasste Simon eine heiße Wut. Du bist ihr Bru<strong>der</strong>,<br />

hätte er am liebsten in den Hörer gebrüllt, ihr Bru<strong>der</strong> und<br />

mehr nicht. Sie gehört dir nicht. Du hast kein Recht, so zu klingen<br />

… so als wäre dein Herz gebrochen. Gebrochen – das war<br />

das passende Wort, obwohl er niemals gedacht hätte, dass Jace<br />

ein Herz besaß, das brechen konnte.<br />

»Du hast recht«, sagte Simon schließlich mit eisiger Stimme.<br />

»Sie geht dir noch immer aus dem Weg. Hier ist Simon.«<br />

Am an<strong>der</strong>en Ende <strong>der</strong> Leitung herrschte plötzlich Stille, die<br />

so lange andauerte, dass Simon sich schon fragte, ob Jace<br />

vielleicht den Hörer hatte fallen lassen.<br />

»Hallo?«<br />

»Ich bin noch dran.« Jace’ Stimme klang nun kalt und<br />

spröde wie Herbstlaub, bar je<strong>der</strong> Verwundbarkeit. »Falls du<br />

mich angerufen hast, um ein wenig zu plau<strong>der</strong>n, Irdischer,<br />

musst du einsamer sein, als ich dachte.«<br />

»Glaub mir, ich würde dich nicht anrufen, wenn ich eine<br />

Wahl hätte. Ich mache das nur wegen Clary.«<br />

»Ist alles in Ordnung mit ihr?« Jace’ Stimme klang noch<br />

immer kalt und spröde, aber ein neuer Unterton hatte sich<br />

hineingeschlichen – Herbstlaub mit einer glitzernd weißen<br />

Reifschicht. »Wenn ihr irgendetwas zugestoßen ist …«<br />

»Ihr ist nichts zugestoßen.« Angestrengt versuchte Simon,<br />

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