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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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RAUCH UND STAHL<br />

Die Intensivstation des Beth-Israel-Hospitals erinnerte<br />

Clary jedes Mal an Fotos, die sie von <strong>der</strong> Antarktis gesehen<br />

hatte – kalt und isoliert und alles in den Farben Grauweiß<br />

o<strong>der</strong> Hellblau. Die Wände im Zimmer ihrer Mutter waren<br />

weiß gestrichen; die Schläuche, die sich um ihren Kopf<br />

wanden, und die ununterbrochen piepsenden Geräte neben<br />

dem Bett schimmerten grau; <strong>der</strong> bis zu den Schultern hochgezogene<br />

Bettbezug war hellblau und ihr Gesicht wirkte<br />

weiß. Den einzigen Farbtupfer im ganzen Raum bildeten<br />

ihre roten Haare, die auf <strong>der</strong> schneeweißen Fläche des<br />

Kopfkissens wie eine knallige, auffällige Flagge am Südpol<br />

leuchteten.<br />

Clary wun<strong>der</strong>te sich, wie Luke dieses Privatzimmer bezahlen<br />

konnte, woher das Geld dafür stammte, und beschloss ihn<br />

zu fragen, sobald er vom Heißgetränkeautomaten im dritten<br />

Stock zurückgekehrt war. Der Kaffee aus <strong>der</strong> unansehnlichen<br />

und kleinen Cafeteria, die dort untergebracht war, sah nicht<br />

nur aus wie Teer – er schmeckte auch so. Aber Luke schien das<br />

Zeug zu lieben.<br />

Die Metallbeine des Betthockers quietschten über den Boden,<br />

als Clary ihn zu sich heranzog, sich bedächtig darauf<br />

nie<strong>der</strong>ließ und ihren Rock glatt strich. Jedes Mal, wenn sie<br />

ihre Mutter im Krankenhaus besuchte, verspürte sie eine<br />

nervöse Anspannung und ihr Mund wurde ganz trocken, als<br />

würden ihr gleich die Leviten gelesen. Möglicherweise lag das<br />

daran, dass sie das Gesicht ihrer Mutter immer nur dann so<br />

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